Wie kommt Spyware an ihre Daten?
Verschiedene Arten von Spyware setzen unterschiedliche Methoden zum Datensammeln ein. Dazu zählen unter anderem das Infiltrieren der Geräte, das Überwachen der Webaktivitäten, das Aufzeichnen von Tastatureingaben, das Hacken Ihrer Webcam oder Ihres Mikrofons, GPS-Tracking und sogar die Aufnahme von Screenshots. Und sie alle verfolgen das gleiche Ziel: Daten zu stehlen, ohne entdeckt zu werden.
Was kann Spyware anrichten?
Spyware bedient sich einer Reihe von übergriffigen und kriminellen Aktivitäten, nur um Ihre Daten zu sammeln. Es handelt sich dabei um eine heimtückische Form von Malware, die im Verborgenen zu Werke geht und sich nach getaner Arbeit selbst aus dem System löscht, ohne dass Sie etwas davon mitbekommen.
Folgendes kann Spyware auf Ihrem Gerät anrichten:
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Ihr Gerät infiltrieren: Spyware kann über bösartige E-Mail-Anhänge, Webseiten, Links oder Software-Sicherheitslücken eindringen. Deshalb ist Antivirus-Software so wichtig für den Schutz Ihres Geräts.
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Ihre Daten stehlen: Spyware kann eine Vielzahl von Techniken einsetzen, um persönliche Daten verschiedenster Art zu stehlen – von Social-Media-Anmeldedaten über Finanzdaten bis hin zu biometrischen Informationen.
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Daten an Dritte weitergeben: Spyware kann Daten über Ihre Internetaktivitäten sammeln, die dann an Dritte verkauft werden, die sie einsetzen, um Ihnen gezielte Werbung anzuzeigen und Produkte zu verkaufen.
Spyware hat es auf Ihre Daten abgesehen. Viele Parteien – von Kriminellen über Werbetreibende bis hin zu Behörden – setzen verschiedene Arten von Spyware ein, um an Ihre Daten zu kommen.
Folgende Daten können von Spyware gesammelt werden:
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Anmeldedaten: Keylogger (Tasteneingaben-Protokolliersoftware) zeichnen Ihre Passwörter und Kontodaten ohne Ihr Wissen auf.
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Surfaktivitäten: Einige Spyware-Varianten installieren sich als Browser-Erweiterung, um alles aufzuzeichnen, was Sie online tun.
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Biometrische Daten und Webcam-Aktivitäten: Still und heimlich kann Spyware Ihre Anrufe, SMS und Video-Chats aufzeichnen. Sie kann sogar Ihre biometrischen Daten erfassen.
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Vertrauliche Angaben: Kreditkarteninformationen, Sozialversicherungsnummern und Bankkontodaten können von Spyware, die sich auf Ihrem Gerät verbirgt, erfasst werden.
Können Sie ein paar Beispiele für Spyware nennen?
Es gibt zahlreiche Beispiele für Spyware, alle mit eigener Payload und spezifischen Datenerfassungszielen. Hier sind einige bekannte Beispiele aus der Geschichte der Spyware:
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Pegasus: Pegasus ist eine Spionagesoftware für Mobilgeräte, die von der NSO Group, einem israelischen Unternehmen für Cyberwaffen, entwickelt wurde. Pegusus wurde von Behörden und NGOs auf der ganzen Welt unter Lizenz genommen, die damit hochrangige Ziele ausspionieren.
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FinFisher: FinFisher wurde ursprünglich für Strafverfolgungsbehörden entwickelt und dient der verdeckten Überwachung eines bestimmten Geräts. Doch auch unter Kriminellen ist die Spyware inzwischen verbreitet.
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GO Keyboard: GO Keyboard ist eine virtuelle Tastatur-App, die angeblich die Benutzer ausspioniert und Daten abgreift. Sie wurde inzwischen aus App-Stores wie Google Play entfernt.
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Look2Me: Look2Me zeigt Ihnen unerwünschte Online-Werbung an und zwingt Ihren PC dazu, im abgesicherten Modus hochzufahren, wodurch sie noch schwieriger zu erkennen und zu entfernen ist als andere Formen von Spyware.
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Trojan.Zlob: Dieser Trojaner zeigt fingierte Sicherheitswarnungen und Popup-Benachrichtigungen an, um Sie dazu zu verleiten, weitere Malware herunterzuladen. Außerdem ändert er die Systemeinstellungen, deaktiviert die Sicherheitssoftware und stiehlt Ihre Daten.
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CoolWebSearch: CoolWebSearch ist darauf ausgelegt, die Kontrolle über Ihren Webbrowser zu übernehmen und Sie bei Suchanfragen auf zwielichtige Websites zu leiten. Darüber hinaus ändert die Schadsoftware Ihre Browsereinstellungen, zeigt unerwünschte Popup-Werbung an und verfolgt Ihre Surfaktivitäten.
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HawkEye: Dieser Remote-Access-Trojaner (RAT) hat es auf Ihre Gerätedaten abgesehen. Er kann Tastatureingaben erfassen, Screenshots aufnehmen, Ihre Aktivitäten aufzeichnen und persönliche Daten stehlen. Er ist schwer zu erkennen und kann sogar einige Antivirus-Programme umgehen.
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DarkHotel: Diese Schadsoftware nimmt über das WLAN-Netzwerk von Business-Hotels hochrangige Persönlichkeiten oder Unternehmen ins Visier. Sie entwendet sensible Informationen und ermöglicht den Fernzugriff auf das Gerät der Zielperson.
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Emotet: Dieser Spyware-Stamm stiehlt nicht nur Daten, sondern greift unter Umständen auch auf Ihre E-Mails zu, um sich weiter zu verbreiten. Er kann auch weitere Malware auf Ihrem Gerät installieren, sodass es zum Teil eines Botnet wird.
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Gator: Als historisch erstes Beispiel für „Behavioral Marketing“ zeigte diese Form von Adware den Benutzern gezielte Werbung auf der Grundlage ihrer Surfgewohnheiten und Suchanfragen an. Oft wurde sie zusammen mit kostenloser Software heruntergeladen. Die Gator Corporation, das Unternehmen hinter der Adware, wurde 2008 zur Schließung gezwungen.
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TIBS Dialer: Diese Spyware tätigt unberechtigterweise kostenpflichtige Anrufe an Premium-Rufnummern, was zu hohen Telefonrechnungen für die Zielperson und Einnahmen für den Angreifer führt. TIBS-Dialer ändert die Interneteinstellungen so, dass man bei Suchanfragen auf Webseiten mit gebührenpflichtigen Telefonnummern umgeleitet wird, die dann automatisch angerufen werden.
Arten von Spyware
Verschiedene Formen von Spyware sind speziell dafür ausgelegt, unterschiedliche Arten von Daten zu erfassen. Jede zeichnet sich durch eigene, einzigartige Funktionen und Mechanismen aus. Dies sind die verschiedenen Arten von Spyware:
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Adware: Adware kann unerwünschte Werbung anzeigen, die Aktivitäten des Benutzers aufzeichnen und persönliche Daten für Werbezwecke sammeln. Oft wird sie zusammen mit kostenloser Software heruntergeladen und ohne das Wissen oder die Zustimmung des Benutzers installiert.
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Cookies: Tracking-Cookies sind kleine Dateien, die von Webseiten auf dem Gerät eines Benutzers gespeichert werden. Einige zeichnen dessen Aktivitäten und Gewohnheiten auf. Sie werden von Werbetreibenden eingesetzt, um den Benutzern gezielte Werbung auf der Grundlage der Tracking-Cookie-Daten anzubieten. Die Daten werden teilweise auch ohne Ihre Zustimmung an Dritte verkauft.
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Trojaner: Trojaner sind als legitime Programme getarnt, sodass die Zielpersonen sie bereitwillig installieren. Sind sie erst einmal auf Ihrem Gerät installiert, können Trojaner Ihre Aktivitäten überwachen, Ihre Tastatureingaben aufzeichnen, Aufnahmen von Ihrem Bildschirm machen und sensible Daten stehlen.
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System-Monitoring-Spyware: Dabei handelt es sich um Software, die darauf ausgelegt ist, die Computeraktivitäten des Benutzers zu protokollieren, einschließlich Tastenanschläge, Dateidownloads und Browserverlauf. Dies geschieht ohne die Zustimmung oder das Wissen des Benutzers.
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Mobile Spyware: Konzipiert für Mobiltelefone. Neben den üblichen Methoden kann mobile Spyware auch über infizierte SMS in Umlauf gebracht werden. Einmal installiert, kann sie die Geräteaktivitäten überwachen, Telefonanrufe aufzeichnen, Ihren Standort verfolgen, SMS und E-Mails abfangen und vertrauliche Daten stehlen.
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Keylogger: Keylogger sind so konzipiert, dass sie jeden Tastenanschlag aufzeichnen – z. B. wenn Sie Nachrichten, Passwörter, Anmeldedaten, Kreditkartennummern oder andere sensible Daten eingeben.
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Password Stealers: Password Stealers, die es auf Anmeldedaten wie Benutzernamen und Passwörter abgesehen haben, überwachen unbemerkt Ihre Aktivitäten, wenn Sie in sozialen Medien unterwegs sind, Online-Banking betreiben, E-Mails schreiben und mehr.
Wie kann ich Spyware auf meinem Computer erkennen und entfernen?
Spyware ist berüchtigt dafür, schwer auffindbar zu sein. Sie entgeht sogar so mancher Antivirus-Software. Aber die Hacker verraten sich selbst, da sie Spyware mit anderen Arten von Trojanern und Adware bündeln.
Wenn Sie also Spyware aufspüren wollen, besorgen Sie sich ein Tool zum Entfernen von Spyware und suchen Sie nach allgemeinen Anzeichen für weitere Malware-Infektionen.
Dies sind Anzeichen für Spyware auf einem Computer:
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Verlangsamte PC-Prozesse: Es ist verdächtig, wenn Ihr Gerät plötzlich ohne Erklärung deutlich langsamer wird. Falls Sie bereits erfolglos ein spezielles PC-Bereinigungstool eingesetzt haben, um Ihren Computer zu beschleunigen, haben Sie möglicherweise eine Spyware-Infektion.
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Übermäßig viele Popups: Erhalten Sie Unmengen an Popups, selbst wenn Sie gar nicht im Internet unterwegs sind? Dann kann es sein, dass Ihr Gerät mit Spyware infiziert ist, die Ihre Surfgewohnheiten dem Entwickler offenlegt, der Sie mit aufdringlicher Werbung bombardiert.
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Neue Symbolleisten, Suchmaschinen oder Startbildschirme: Falls Sie keine neuen Downloads oder Installationen autorisiert haben und trotzdem neue Elemente dieser Art auftauchen, könnte eine Spyware-Infektion dahinter stecken. Scannen Sie Ihren PC regelmäßig mit einem Browser-Bereinigungstool, um bösartigen Browser-Add-ons auf die Schliche zu kommen.
Fragen Sie sich: Ist mein Computer mit Spyware infiziert? Wenn Sie Probleme dieser Art bemerken, ist dies recht wahrscheinlich. Gehen wir also gleich dazu über, wie Sie sie loswerden!
Wie kann ich Spyware unter Windows entfernen?
Es gibt keine einfache Möglichkeit, Spyware manuell von einem PC zu entfernen. Bis es Ihnen gelingt, sie aufzuspüren, hat sie sich wahrscheinlich schon in Ihrem System ausgebreitet. Am ehesten werden Sie sie mit einer leistungsstarken Antivirus-Software wie AVG AntiVirus FREE wieder los. Diese hilft, Bedrohungen durch Spyware und andere Malware zu erkennen, bevor sie echten Schaden anrichten.
Wie kann ich Spyware von meinem Mac entfernen?
Zwar gibt es immer noch weniger Spyware für Macs als für PCs, doch da Macs immer beliebter werden, ändert sich das gerade. Malware, die Macs angreift, ist speziell darauf ausgelegt, die effektiven Sicherheitsfunktionen von Apple-Geräten zu umgehen. Vorbeugung ist der beste Schutz vor Mac-Spyware. Unser Leitfaden zur Mac-Sicherheit hilft Ihnen, Spyware und anderen Arten von Malware-Bedrohungen ein Schnippchen zu schlagen.
Falls Sie befürchten, dass Ihr Gerät bereits mit Spyware infiziert ist, installieren Sie eine Anti-Spyware-Lösung für Ihren Mac. Ein hochwertiges Antivirus-Programm wie AVG AntiVirus FREE für Mac unterstützt Sie dabei, Spyware beim Versuch, Ihr Gerät zu infizieren, zu entlarven, und sie zu löschen. Das gilt auch für andere Bedrohungen auf Ihrem Mac.
Befindet sich Spyware auf meinem Mobiltelefon?
Spyware betrifft nicht nur Computer. Und wahrscheinlich speichern Sie wie viele andere Anwender heutzutage auf Ihrem Mobiltelefon ebenso viele (wenn nicht noch mehr!) sensible Daten. Hacker haben viele Möglichkeiten, über Spyware private SMS, Online-Shopping-Informationen und Bankdaten abzugreifen. Doch ganz gleich, ob Sie ein Android-Gerät oder ein iPhone nutzen – Spyware kann man erkennen und entfernen (und es gibt auch vorbeugende Maßnahmen, um eine Infektion zu verhindern).
Wie kann ich Spyware von meinem Android-Gerät entfernen?
Wie bei Computern kann auch auf Android ausgelegte Spyware schwer zu erkennen sein. Doch jedes Anzeichen einer Malware-Infektion könnte auch auf Spyware hindeuten. Zur fachgerechten Entfernung der Bedrohung empfiehlt sich eine hochwertige Antivirus-App. Unser kostenloses AVG AntiVirus für Android scannt Ihr Mobiltelefon oder Tablet gründlich und entfernt Spyware sowie andere Formen von Malware.
Wie kann ich Spyware von meinem iPhone entfernen?
Obwohl Hacker in der Regel bislang vorrangig Android-Benutzer ins Visier genommen haben, sind auch Angriffe auf iOS-Produkte wie iPhones und iPads bekannt. Vor diesen Spyware-Bedrohungen können Sie sich mit einer iOS-spezifischen Sicherheits-App schützen. Das kostenlose Tool AVG Mobile Security für iOS scannt Ihr Gerät und löscht Malware aller Art. Es bietet auch Identitätsschutz und sichert Ihre privaten Fotos ab.
So schützen Sie sich vor Spyware
Prävention ist die beste Strategie zum Schutz vor Spyware. Solange Sie einige einfache bewährte Methoden beim Surfen beherzigen, haben Sie gute Chancen, einer Infektion mit Malware und damit auch Spyware zu entgehen.
So schützen Sie sich vor Spyware:
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Seien Sie im Internet nicht zu vertrauensselig: Ein beliebter Trick von Hackern besteht darin, Sie mit einer betrügerischen Webseite, Popup-Anzeige oder E-Mail dazu zu verleiten, eine mit Malware infizierte Datei herunterzuladen. Fallen Sie nicht darauf herein. Wenn Sie einer Datei nicht zur 100 % trauen, dann laden Sie sie einfach nicht herunter.
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Achten Sie auf die Details: Vergewissern Sie sich, dass die besuchten Websites seriös sind. Achten Sie darauf, dass die URL richtig geschrieben und mit dem HTTPS-Protokoll verschlüsselt ist. So können Sie nicht nur Malware vermeiden, sondern sich auch vor Phishing-Angriffen schützen.
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Installieren Sie einen Werbeblocker: Von Malvertising spricht man, wenn Hacker Banner-Werbung infizieren, über die dann Malware auf Ihren Computer geschleust wird, selbst dann, wenn Sie nicht darauf klicken. Auch große, renommierte Webseiten können ins Fadenkreuz der Angreifer geraten, daher besteht die sicherste Lösung oft darin, Werbeanzeigen zu blockieren.
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Klicken Sie nicht auf unbekannte Links: Dadurch könnten Sie auf gefälschte Webseiten oder mit Malware verseuchte Dateien weitergeleitet werden. Fahren Sie daher vor dem Klicken mit dem Mauszeiger über den Link, um sich zu vergewissern, dass er wirklich zur gewünschten Webseite führt.
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Aktualisieren Sie Ihre Geräte: Im Rahmen von Updates für Computer oder mobile Betriebssysteme werden wichtige Sicherheitsupdates oder Patches für bekannte Sicherheitslücken installiert. Werden die Geräte nicht aktualisiert, bleiben Schwachstellen in Ihrer Software zurück, die Hacker ausnutzen können.
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Lesen Sie die rechtlichen Hinweise: Auch wenn es mühsam ist, das Kleingedruckte zu lesen – die Nutzungsbedingungen, Datenschutzhinweise und Lizenzvereinbarungen für Software und Webseiten können Hinweise auf fragwürdige Sicherheitsrichtlinien enthalten.
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Aktivieren Sie 2FA: Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) ist ein Sicherheitsverfahren, bei dem zwei Schritte erforderlich sind, um sich bei Konten, Profilen und Geräten auszuweisen. In der Regel handelt es sich dabei um ein Passwort und etwas anderes, z. B. einen Fingerabdruck oder einen einmaligen Code, der Ihnen per SMS zugeschickt wird.
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Schützen Sie Ihre Geräte mit einem Anti-Spyware-Tool: Neben den oben genannten Tipps können Ihnen auch spezielle Anti-Spyware-Tools dabei helfen, Spyware zu verhindern und Viren und Malware von Ihrem Gerät zu entfernen. Ein gutes Spyware-Tool erkennt und stoppt Bedrohungen, bevor sie ernsthaften Schaden anrichten können.
Schützen Sie Ihr Gerät mit Anti-Spyware
Spyware ist schwer aufzuspüren, daher ist Prävention die beste Strategie. AVG AntiVirus FREE identifiziert und blockiert Spyware und andere Malware mit sechs Schutzschichten. Außerdem bietet das Tool E-Mail-Schutz und Phishing-Schutz, sodass Sie mit Malware infizierten Webseiten und Dateien aus dem Weg gehen können. Cyberkriminelle kennen Tricks, um sich Ihren Blicken zu entziehen, also lassen Sie AVG AntiVirus FREE Ihre Augen und Ohren sein.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Was ist Spyware auf einem Computer?
Computer-Spyware ist eine Art von Malware, die darauf ausgelegt ist, Ihre Computeraktivitäten heimlich zu überwachen und persönliche Daten ohne Ihr Wissen abzugreifen. Sie kann sich anders als Computerviren nicht selbst replizieren, ist aber eine gefährliche Form von Malware.
Was sind Beispiele für Spyware?
Hier sind einige Beispiele für Spyware:
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Pegasus: Pegasus ist eine Spionagesoftware, die iPhones und Android-Geräte ins Visier nimmt und von Behörden und NGOs eingesetzt wird, um Journalisten und andere hochrangige Zielpersonen auszuspähen.
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CoolWebSearch: Diese Spyware manipuliert die Startseite und Einstellungen Ihres Browsers und führt Sie auf mit Malware infizierte Websites.
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Gator/Claria: Dies ist die erste Adware der Geschichte. Ihr Zweck war es, Benutzern gezielte Werbung auf der Grundlage ihrer Surfgewohnheiten und Suchanfragen anzuzeigen. Die Gator Corporation wurde von der Federal Trade Commission (FTC) verklagt und schließlich stillgelegt.
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FinFisher: Ursprünglich wurde FinFisher zu Überwachungszwecken an Regierungen und Strafverfolgungsbehörden verkauft, doch inzwischen ist die Spyware auch bei Cyberkriminellen beliebt.
Was ist Spyware, einfach gesagt?
Einfach ausgedrückt: Spionage + Software = Spyware. Spyware ist eine Schadsoftware, die darauf ausgelegt ist, Ihr Gerät heimlich auszuspionieren und still und heimlich Ihre Daten zu entwenden.
Was sind die vier Arten von Spyware?
Dies sind die vier Hauptformen von Spyware:
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Adware: Adware wird von Werbetreibenden zur Anzeige unerwünschter Werbung verwendet. Sie zeichnet die Benutzeraktivitäten auf und sammelt persönliche Daten für Werbezwecke.
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Tracking-Cookies: Cookies sind Dateien, die Ihre Webaktivitäten und Vorlieben aufzeichnen und von den Websites, die Sie besuchen, auf Ihrem Gerät gespeichert werden.
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System-Monitoring-Spyware: Diese Spyware wurde entwickelt, um Ihre Geräteaktivitäten zu verfolgen, z. B. Dateidownloads, Tastenanschläge und Browserverlauf.
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Trojaner: Getarnt als echte Programme verleiten Trojaner ihre Opfer dazu, schädliche Dateien zu installieren. Sobald diese installiert sind, beginnen sie damit, Daten zu stehlen.
Ist Spyware eine Art Malware?
Ja, Spyware ist eine spezielle Art von Malware, die dazu konzipiert ist, heimlich Benutzerdaten zu stehlen. Malware ist ein weitgefasster Begriff, der sich auf jede bösartige Software bezieht, die darauf abzielt, ein Computersystem oder dessen Benutzer zu schädigen. Andere Arten von Malware sind Ransomware, Trojaner und Viren.
Ist Spyware ein Virus?
Nein, Spyware ist kein Virus. Spyware und Viren sind beide Formen von Malware. Ein Virus kann sich selbst replizieren und andere Geräte befallen. Spyware kann das nicht. Sowohl Spyware als auch Viren können über E-Mail-Anhänge, infizierte Software-Downloads oder kompromittierte Websites verbreitet werden.