Was ist der RAM?
RAM steht für Random Access Memory und bezeichnet den kurzfristigen Speicher (Arbeitsspeicher) eines Computers. Dieser enthält alle Daten, die Sie gerade nutzen – von geöffneten Webseiten bis hin zu einer Mausbewegung über den Bildschirm.
Bei jeder Aktivität Ihres Computers werden zahlreiche Prozesse ausgeführt. Einen Satz schreiben, ein Dokument speichern, ein Computerspiel starten – hinter all diesen Aktionen steckt Ihr Arbeitsspeicher. Diese Aufgaben können wesentlich einfacher (schneller) ausgeführt werden, wenn die Daten im RAM Ihres Computers gespeichert und somit leichter zugänglich sind als über die Festplatte (SSD oder HDD).
Jetzt, da Sie wissen, was der RAM ist und wofür er steht, können Sie sich viel besser vorstellen, wie er funktioniert und Ihre Arbeit am Computer erleichtert.
Welchen Zweck hat der RAM?
Im RAM werden die Daten gespeichert, mit denen Sie am Computer die wichtigsten Funktionen ausführen können, z. B. Apps laden, im Internet surfen und Dokumente bearbeiten. Über den RAM lassen sich Apps und Dateien besonders schnell öffnen, da der Computer sie aus dem kurzfristigen Speicher leicht abrufen kann. Wenn regelmäßig verwendete Daten leicht zugänglich sind, kann der Computer schneller arbeiten.
Der RAM ist als kurzfristiger Speicher auf die Verarbeitung kleiner Datenbits ausgelegt. Wenn Sie beispielsweise auf einen Link klicken, um eine neue Website aufzurufen, werden im RAM-Speichermodul eine Reihe von Kondensatoren und Transistoren (Schalter) ein- und ausgeschaltet, was bewirkt, dass der Computer den Link in eine Webseite „übersetzt“.
Wenn Sie ein Dokument oder eine Tabelle bearbeiten und Ihre Arbeit für später speichern möchten, werden die Daten aus dem RAM, wo sie sofort abrufbar sind, in den langfristigen Festplattenspeicher verschoben. Es bedeutet für den Computer dann mehr Aufwand, die Daten von der Festplatte (langfristiger Speicher) auszulesen.
Wenn sich Daten im RAM befinden, können Sie diese in beliebiger Reihenfolge – engl. „random“ – statt reihenfolglich/sequenziell abrufen. Für höchste Geschwindigkeit ist der Arbeitsspeicher direkt mit der Hauptplatine des Computers verbunden. Je größer der RAM, desto leistungsfähiger ist Ihr Computer.
Das Betriebssystem beansprucht besonders viel RAM-Kapazität, und auch Datenmüll oder nicht benötigte Daten können den RAM belasten. Und oft gibt es noch permanent laufende Hintergrundprozesse, auch wenn sie nicht notwendig sind.
Zum Glück steht Ihnen mit AVG TuneUp ein spezielles Tool zum Entfernen von Datenmüll zur Verfügung, dessen integrierter Energiesparmodus nicht benötigte Hintergrundprozesse deaktiviert und Arbeitsspeicher freigibt. Testen Sie dieses Tool noch heute, um Ihren PC zu optimieren und mehr Speicherplatz für die Daten zu schaffen, die Sie wirklich brauchen.
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Warum ist der RAM so wichtig?
Der RAM kann Daten mit Lichtgeschwindigkeit verarbeiten. Dadurch dass die Daten in beliebiger Reihenfolge abgerufen werden können, kann der Computer alle Bereiche des RAM in kürzester Zeit ansteuern. Weil der Arbeitsspeicher direkt mit dem Prozessor verbunden ist, können Aufgaben blitzschnell bearbeitet werden.
Der RAM wird für praktisch alle Vorgänge auf Ihrem Computer benötigt. Sie können sich natürlich auf Ihrer Festplatte bewegen und alle Ordner und Dateien sehen, aber sobald Sie eine Datei öffnen, wird eine Kopie davon im RAM abgelegt. Nur dort können Daten binnen Nanosekunden gelesen und geschrieben werden.
Einsetzen von RAM-Speichermodulen in die Steckplätze einer Computer-Hauptplatine.
Beispielsweise denken Sie beim Bearbeiten einer Microsoft Word-Datei, dass Sie sich tief in der Verzeichnisstruktur Ihrer Festplatte befinden. Dabei ist die Festplatte rechentechnisch gesehen recht weit vom Geschehen entfernt.
Der RAM übergibt Ihrem Prozessor sozusagen die nötigen Daten. Angenommen, Sie möchten Ihr Lieblingsbuch lesen. Dann können Sie eine Freundin oder einen Freund bitten, Ihnen über das Telefon daraus vorzulesen (das käme einem Aufruf über Ihre Festplatte gleich). Sie könnten sich das Buch aber auch einfach nehmen und es selber lesen.
Wenn Ihr Computer sich ausschließlich auf die Festplatte verlassen müsste, wäre er extrem langsam und sein Speicher würde bei dem Versuch, alle erforderlichen Informationen zu finden, überlastet. Einen Systemstart ohne RAM brauchen Sie gar nicht erst zu versuchen – das würde lediglich zu einer Fehlermeldung führen.
Verschiedene Arten von RAM
Es gibt zwei Hauptarten von RAM: SRAM und DRAM.
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SRAM-Daten (Static Random Access Memory, statischer RAM) werden in Transistoren gespeichert, an denen permanent eine (geringe) Betriebsspannung anliegt, durch die die Daten ständig aktuell gehalten werden. Der Speicher wird als statisch bezeichnet, weil er nicht aufgefrischt werden muss. Der SRAM wird für den Cache-Speicher verwendet, also für die kleinen Dateien, auf die der Prozessor (die CPU) permanent zugreift.
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DRAM-Daten (Dynamic Random Access Memory; dynamischer RAM) werden auf Kondensatoren gespeichert, die allmählich an Ladung verlieren. Der Speicher wird als dynamisch bezeichnet, weil er durch den allmählichen Energieabfall in regelmäßigen Abständen aufgefrischt werden muss, damit er ordnungsgemäß funktioniert. Wird der Strom abgeschaltet, gehen die elektrischen Ladungen und damit auch die Daten verloren.
Der Vorteil des SRAM liegt in seinem geringen Energieverbrauch und dem schnelleren Datenzugriff. Allerdings sind seine Herstellungskosten höher. Der Vorteil des DRAM liegt in seinem geringeren Preis und der besseren Speicherkapazität. Nachteile sind der langsamere Datenzugriff und der höhere Energieverbrauch.
Eine weitere Arbeitsspeichervariante ist der SDRAM, der eine Untergruppe des DRAM darstellt. Der SDRAM (Synchronous Dynamic RAM, synchroner dynamischer RAM) ist mit der Systemuhr des Computers gekoppelt. Durch die Synchronisierung wird der Arbeitsspeicher beschleunigt.
Der Takt der Systemuhr kann als Sinuswelle dargestellt werden. Jeweils am höchsten Punkt einer Welle überträgt der SDRAM Daten. DDR (Double Data Rate, doppelte Datenrate) ist eine neue Technologie, mit der Daten gesendet werden, wenn die Sinuswelle den tiefsten Punkt (Tal) durchläuft. Mit DDR werden Daten in jedem Uhrzyklus gleich zweimal übertragen, was eine doppelte Geschwindigkeit bewirkt.
DDR2, die zweite Generation, ermöglicht einen noch höheren Datendurchsatz während dieser beiden Datenübermittlungsperioden. Jede neue Generation von DDR-Speicher weist eine höhere Bandbreite auf. Aktuell sind die meisten Computer mit DDR4-Modulen ausgestattet. Jede neue Generation von DDR-Speicher verbraucht aufgrund der geringeren Spannungsanforderungen weniger Energie.
Welche Art von RAM besitzt mein Computer?
Wahrscheinlich arbeitet Ihr Computer wie die meisten modernen Geräte mit einem DDR4-RAM. Die Module dieses RAM-Typs bestehen aus winzigen Kondensatoren, die immer wieder neu geladen werden, damit das jeweilige Datenbit erhalten bleibt.
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SRAM (Static Random Access Memory, statischer RAM)
SRAM-Speicher benötigt zwar ein konstantes Energieniveau, die Kondensatoren müssen allerdings nicht kontinuierlich aufgeladen werden, damit die Daten zugänglich bleiben.
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DRAM (Dynamic Random Access Memory, dynamischer RAM)
DRAM ist die praktischere Arbeitsspeichervariante, wobei allerdings aufgrund der Entladung Energie nachgeliefert werden muss.
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VRAM (Video Random Access Memory)
Der „Video-RAM“. Wie jeder RAM enthält er Daten, mit denen Sie gerade arbeiten. VRAM funktioniert genauso wie RAM, ist jedoch der Grafikkarte zugeordnet und auf Bilddaten spezialisiert. VRAM eignet sich für Content-Editoren und Gamer, die ihr System beschleunigen möchten, denn mit dieser Art von Speicher lassen sich mehr hochauflösende Grafiken laden.
Viel VRAM sorgt für eine schärfere Gaming-Wiedergabe.
Wie viel RAM benötige ich?
Die erforderliche RAM-Kapazität hängt von Ihrer Computernutzung ab. Es geht hier nicht nur darum, dass Ihr PC unbedingt leistungsstark sein muss. Die RAM-Kapazität muss auf Ihre Computernutzung abgestimmt sein. Wenn Sie nur im Internet surfen und einfache Dokumente wie Word- und Excel-Dateien bearbeiten, eignen sich die meisten Computer mit 8 GB Arbeitsspeicher sehr gut dafür.
Das Überprüfen des RAM-Speichers auf einem Desktop- oder Laptop-Computer ist ganz einfach. Die meisten Geräte verfügen, sofern sie nicht allzu alt sind, über 4 oder 8 GB.
Content-Editoren
Wenn Sie mit Photoshop, Final Cut Pro oder einer anderen Medienbearbeitungssoftware arbeiten, sorgen 32 GB für eine reibungslose Nutzung. Da Multimediadateien sehr groß sein können, wird Ihre Arbeit durch mehr RAM sicherlich beschleunigt.
Content-Editoren haben häufig viele Programme auf einmal geöffnet. Auch hier gilt: Je mehr RAM, desto mehr Anwendungen können parallel ausgeführt werden – ganz ohne Leistungseinbußen.
Gamer
Gamer sind in der Regel mit mindestens 16 GB RAM gut beraten. Ein Spiel wie Grand Theft Auto V ist zwar groß, aber auch optimiert. Und beim Spielen ist es eher unwahrscheinlich, dass noch weitere speicherintensive Programme im Hintergrund laufen.
Mehr als 16 GB RAM sind eher dann gefragt, wenn viele große Dateien simultan bearbeitet werden. Außerdem sind Gaming-PCs sehr flexibel. Bei Bedarf können Sie Ihren RAM jederzeit erweitern.
Soll ich meinen RAM aufrüsten?
Mehr Arbeitsspeicher führt nicht automatisch zu mehr Leistung. Der RAM ist eng mit der Hauptplatine des Computers verbunden und ist nur so schnell, wie diese es zulässt. Wenn die ausgeführten Rechenvorgänge die RAM-Kapazität überschreiten, treten Leistungsprobleme auf. In diesem Fall muss die Festplatte das Defizit auffangen, was zu einer Verlangsamung des Computers führt.
Sicher hatten auch Sie schon einmal zu viele Browserfenster geöffnet oder haben geistesabwesend mitten in einem Game eine Serie gestreamt. Dann wissen Sie ja, wie es sich anfühlt, wenn Ihre Festplatte die Aufgabe des Arbeitsspeichers mit übernehmen muss.
Im Task-Manager sehen Sie, ob Ihr RAM überlastet ist.
Ihr RAM bietet immer optimale Leistung – außer wenn Sie ihm zu viel abverlangen. Mit 8 GB RAM können Sie Hunderte von Chrome-Registerkarten öffnen, ohne diesen Punkt zu erreichen. Noch mehr RAM wäre eine reine Geldverschwendung.
Sie werfen aber auch Geld zum Fenster hinaus, wenn Ihr RAM durch Datenmüll und andere Bloatware ausgebremst wird. Sie können Hintergrunddaten beschränken, damit iTunes schneller startet. Alternativ können Sie aber auch einen Bloatware-Entferner installieren, um Ihren Computer und Ihren Arbeitsspeicher von Datenmüll zu befreien.
Wann sollten Sie Ihren RAM aufrüsten?
Vielleicht haben Sie ein altes Macbook, das nur ein RAM-Upgrade benötigt, um weiterhin gute Dienste zu leisten. Solange der Prozessor und die Festplatte nicht veraltet oder abgenutzt sind, reicht ein neues RAM-Modul als Verjüngungskur häufig aus.
PC-Hauptplatinen verfügen über Steckplätze für weitere RAM-Module, sodass erlahmte Computer leicht wieder flott werden. Und es gibt noch andere Möglichkeiten für RAM-Upgrades auf Ihrem PC.
Android-Smartphones
Android-Smartphones benötigen mehr RAM als andere Smartphones. Aber kein Grund zur Übertreibung: 4 GB reichen völlig aus.
Was ist der Unterschied zwischen RAM, ROM und allgemeinem Speicher?
Der RAM ist der kurzfristige Speicher Ihres Computers, während der ROM (Read-only Memory; Nur-Lese-Speicher) spezielle Anweisungen ausgibt, die ein Computer beim Einschalten benötigt. Im allgemeinen Speicher Ihres Computers werden Informationen in großem Umfang gespeichert.
Da sich die Abkürzungen ähneln, werden RAM und ROM nicht selten verwechselt. Es handelt sich allerdings um zwei grundverschiedene Speicherarten.
ROM bezieht sich auf Daten, die direkt auf der Hauptplatine gespeichert und für die Funktion des Computers zuständig sind. Es ist der erste Speicher, auf den der Computer beim Einschalten zugreift. ROM-Daten sind die wichtigsten Daten des Computers, weil ohne sie kein Zugriff auf andere Daten möglich ist.
ROM-Daten sind schreibgeschützt („read-only“) und können nicht geändert werden. RAM-Daten hingegen werden permanent geändert.
Wie unterscheidet sich RAM von gespeicherten Daten?
Im nicht flüchtigen Systemspeicher bleiben die Daten auch bei Stromausfall erhalten. Dies bezieht sich auf Daten, die auf Speichermedien wie HDDs und SSDs gespeichert sind, also Ordner, in denen sich alle Ihre Dokumente befinden. Beim Speichern einer Datei wird eine Kopie davon aus dem RAM an die Festplatte gesendet.
Flüchtiger Speicher wie der RAM wird permanent mit Strom versorgt, sodass die elektrische Ladung aller Speicherzellen bei Bedarf wieder aufgefüllt werden kann. Ein RAM funktioniert so schnell, weil er „undicht“ ist – genau wie ein löchriger Eimer, aus dem ständig Wasser entrinnt. Aufgrund der kontinuierlichen Stromversorgung muss der RAM nicht so robust konstruiert sein. Vielmehr geht es um einen schnellen Datenzugriff.
Dieser ist ideal für die direkte Arbeit mit großen Datenmengen. Die RAM-Kapazität bestimmt, wie viele Programme und Dateien Sie gleichzeitig öffnen können. Da wir so viel Zeit mit Multitasking verbringen, müssen unsere Computer schnell reagieren und es sollte nicht passieren, dass die Datenträgerverwendung unter Windows 10 zu 100 % ausgereizt wird. Genügend RAM ist das A und O dafür.
So beschleunigen Sie Ihr Gerät ohne RAM-Upgrade
Wenn der Arbeitsspeicher Ihres Computers zu gering für Ihre Anforderungen ist, sollten Sie auf eine simple und im Vergleich zur Aufrüstung von Arbeitsspeicher wesentlich günstigere Lösung zurückgreifen und einfach Speicherplatz freigeben.
AVG TuneUp löscht automatisch Datenmüll, deaktiviert unnötige Software und führt eine ganze Reihe weiterer Maßnahmen aus, um die Leistung Ihres Geräts optimal zu halten. Zudem deaktiviert der äußerst nützliche Energiesparmodus von AVG TuneUp Hintergrundprozesse und gibt die Ressourcen frei, die Sie für effizientes Arbeiten benötigen.
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