Was ist ein Scam (Betrug)?
Ein Scam ist ein Trick, bei dem jemand versucht, Sie dazu zu verleiten, ihm Geld, Wertsachen oder persönliche Daten zu geben. Scams sind also eine Form von Betrug. Sie sind illegal und gelten als eine Form von Diebstahl, wenn sie zum Verlust von Geld oder Vermögenswerten führen.
Betrüger manipulieren ihre Opfer häufig mit Social-Engineering-Techniken. Sie können Sie anlügen, falsche Versprechen machen oder sich als eine Person ausgeben, der Sie vertrauen. Heutzutage ist Online-Betrug bei Weitem die häufigste Art von Betrug, und die Fälle nehmen zu.
Scam und Spam mögen ähnlich klingen, sind aber zwei verschiedene Dinge. Spam bezeichnet Nachrichten, die in der Regel an die breite Masse gerichtet sind und nicht auf einzelne Personen zugeschnitten sind. Dabei kann es sich um E-Mails, SMS, Anrufe oder Social-Media-Mitteilungen handeln. Sie sind lästig, aber in der Regel harmlos und nicht verboten.
Allerdings können einige Spam-Nachrichten auch Betrugsversuche enthalten. Wenn ein Betrüger beispielsweise E-Mail-Adressen bei einem Datenleck stiehlt, könnte er versuchen, einen Betrug zu begehen, indem er eine Spam-Mail mit einem schädlichen Link an eine große Anzahl von Personen sendet.
Arten von Betrug
Die Liste der Online-Betrugsmaschen wächst ständig, und viele bestehende Betrugsarten werden im Zuge des technologischen Fortschritts immer ausgefeilter und schwerer zu erkennen. Um sich vor Betrug zu schützen, sollte man sich zunächst über die verschiedenen Arten von Scams informieren.
Hier ist eine Liste der derzeit gängigsten Betrugsmaschen:
Phishing-Betrug
Phishing-Betrug tritt auf, wenn ein Betrüger Ihnen eine E-Mail sendet und vorgibt, jemand zu sein, dem Sie vertrauen. Er könnte sich beispielsweise als Arbeitskollege, Bankangestellter, Freund oder Autoritätsperson – z. B. als Polizist – ausgeben. In der Regel werden Sie um persönliche Informationen oder Geld gebeten. Weitere Formen von Phishing sind Smishing (per SMS) und Vishing (per Telefonanruf).
Betrüger setzen bei Phishing-Betrug häufig Spoofing ein: Dabei werden E-Mail-Header, Telefonnummern und andere personenbezogene Informationen maskiert, damit die Masche glaubhafter wirkt. Möglicherweise fälschen sie ein Logo, das dem echten täuschend ähnlich sieht, oder eine Anrufer-ID, sodass der Name und die Nummer einer vertrauenswürdigen Organisation angezeigt werden.
Amazon- und Paketbetrug sind typische Beispiele für Phishing-Betrug. Bei Amazon-Scams behaupten die Betrüger möglicherweise, dass es ein Problem mit Ihrem Konto gibt und Sie Ihre persönlichen Daten bestätigen müssen. Bei SMS-Paketbetrug wird Ihnen beispielsweise suggeriert, dass Sie Ihre Adresse über einen (infizierten) Link aktualisieren müssten, um ein Paket zu erhalten.
Lotteriebetrug
Bei dieser Betrugsmasche werden Sie von einem Betrüger kontaktiert, der behauptet, Sie hätten einen Preis gewonnen. Möglicherweise fingiert er eine Lotterie, die es nie gegeben hat, oder fälscht die Nachricht eines bekannten Unternehmens wie der National Sweepstakes Company.
Betrüger behaupten in der Regel, dass Sie eine Gebühr, Versandkosten oder Verwaltungskosten zahlen müssen, um den angeblichen Preis zu erhalten, was eine seriöse Lotterie- oder Preisorganisation niemals tun würde. Seien Sie auf der Hut – möglicherweise versuchen die Drahtzieher auch, Sie zur Preisgabe Ihrer persönlichen Daten zu überreden, denn diese können sie dann für weitere Betrugsversuche einsetzen. Geben Sie niemals Geld oder sensible Daten auf unaufgeforderte Anfrage heraus. Und wenn Sie an keinem Gewinnspiel teilgenommen haben, dann können Sie mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass Ihr "Preis" fingiert ist.
SIM-Swap-Betrug
Beim SIM-Swap-Betrug stellt ein Betrüger Ihre Telefonnummer auf eine neue SIM-Karte um, die er in betrügerischer Absicht gekauft hat. Er könnte zum Beispiel in Ihrem Namen einen SIM-Kartenaustausch bei Ihrem Mobilfunkanbieter beantragen.
Mit Ihrer Nummer kann der Betrüger dann Anrufe und Nachrichten abfangen, die an Sie gesendet werden. So kommt er beispielsweise an Codes und Nachrichten, die im Rahmen der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) an Ihr Mobiltelefon gesendet werden, sodass er sich Zugang zu Ihren Konten verschaffen kann.
Lockvogelangebote
Von eine Lockvogelangebot spricht man, wenn ein Betrüger ein lukratives Angebot anpreist und dann das Produkt oder die Dienstleistung durch etwas Minderwertiges ersetzt. Unter Umständen wird auch behauptet, der Artikel sei zum Zeitpunkt des Kaufs nicht mehr verfügbar – dafür aber eine teurere Option. Diese Betrugsmasche ist beim Online-Shopping weit verbreitet.
Beispielsweise könnte ein Betrüger ein MacBook Air zur Hälfte des Ladenpreises anbieten. Wenn Sie Interesse signalisieren, ist der Laptop plötzlich nicht mehr verfügbar. Stattdessen wird Ihnen ein MacBook Pro angeboten – allerdings praktisch zum Vollpreis.
Multi-Level-Marketing-Betrug
In den USA gibt es legale Formen von Multi-Level-Marketing-Programmen (MLM). MLM-Betrug ist hingegen im Grunde nichts anderes als ein Ponzi-System, das sich als MLM-Programm tarnt. Bei seriösen MLM-Programmen können die Teilnehmer Produkte oder Dienstleistungen an Freunde, Verwandte und Bekannte verkaufen und andere als Vertreter gewinnen. Bei einem betrügerischen MLM-Programm wird hingegen selten wirklich etwas verkauft – es werden lediglich mehr und mehr Mitglieder rekrutiert, die in das vermeintliche Geschäftsmodell einstiegen.
Dies sind einige Warnsignale, die darauf hindeuten, dass ein Geschäftsvorhaben in Wirklichkeit ein MLM-Betrug ist:
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Die angepriesenen potenziellen Gewinne sind zu hoch, um wahr zu sein.
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Die Produkte oder Dienstleistungen sind unzulässig, gefälscht oder nicht existent.
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Vorabgebühren sind erforderlich, um ins Geschäft einzusteigen.
Webcam-Betrug
Ein Webcam-Betrug liegt vor, wenn ein Betrüger Sie kontaktiert und behauptet, ein peinliches oder belastendes Video von Ihnen über Ihre Webcam aufgenommen zu haben. Anschließend versucht er, eine hohe Geldsumme (oft in Kryptowährung) von Ihnen zu erpressen. Als Gegenleistung, so das Versprechen, wird er das Video nicht online veröffentlichen oder an Ihre Kontakte weiterleiten. Tatsächlich aber gibt es gar kein Video – nur das Spiel mit der Angst, dass ein solches existieren könnte.
Hacker können allerdings durchaus die Webcam Ihres Computers übernehmen, um Sie auszuspionieren und zu erpressen – dies wird dann als Webcam-Hacking bezeichnet. Dabei infizieren sie in der Regel Ihr Gerät mit Malware, manchmal mithilfe von Phishing-Scams. Sobald sie die Kontrolle über die Webcam haben, können sie sie aus der Ferne einschalten und ohne Ihr Wissen Aufnahmen von der Umgebung machen.
Tech-Support-Betrug
Tech-Support-Betrug beginnt typischerweise damit, dass man Sie in Angst versetzt mit der Behauptung, Ihr Computer hätte einen Virus oder benötige dringend eine Reparatur. Möglicherweise wird Ihnen eine gefälschte Virenbenachrichtigung mit einer Telefonnummer angezeigt, bei der Sie anrufen sollen, oder ein Betrüger ruft Sie an und gibt vor, von einem seriösen Unternehmen wie Microsoft zu sein. Das Ziel ist es, Angst zu schüren, damit Sie Geld oder persönliche Informationen preisgeben.
Wenn Sie mit dem vermeintlichen Support-Mitarbeiter sprechen, bittet dieser entweder um Fernzugriff auf Ihr Gerät, um es mit Malware infizieren zu können, oder er überredet Sie zum Kauf von Antivirus-Software, um die vorgetäuschte Malware-Infektion loszuwerden. (Sie erhalten entweder gar keine Software oder ein mit Malware verseuchtes "Antivirus-Programm"). Möglicherweise fordert der Betrüger Sie auch auf, persönliche Daten zu "bestätigen", um diese für einen weiteren Betrugsversuch oder zum Identitätsdiebstahl einsetzen zu können.
Beim Tech-Support-Betrug geht es oft darum, Sie dazu zu bringen, bei einer fingierten Hotline anzurufen.
Gefälschte Antivirus-Software
Gefälschte Antivirus-Software ist Malware, die sich als Virenschutz ausgibt. Betrüger setzen gefälschte Viruswarnungen und Scareware ein, um Ihnen eine Infektion Ihres Geräts vorzutäuschen.
In diesem Warnmeldungen wird Ihnen oft suggeriert, dass etwas sehr Schlimmes eintreten wird, wenn Sie die Antivirus-Software nicht sofort herunterladen. Nach dem Download der Malware kann der Drahtzieher möglicherweise auf Ihre persönlichen Informationen, Ihre Webcam und andere Daten zugreifen.
Laden Sie Antivirus-Software nur von einem renommierten Cybersicherheitsanbieter herunter – entweder direkt von der Unternehmenswebsite oder aus einem offiziellen App Store. AVG AntiVirus Free ist ein preisgekröntes Antivirus-Programm, das zum Schutz Ihrer Geräte beiträgt. Jeden Monat helfen wir, weltweit über 1,5 Milliarden Cyberangriffe abzuwehren. Laden Sie die Lösung jetzt herunter und schützen Sie Ihr Gerät noch heute vor gefährlichen Betrugswebseiten und anderen Online-Bedrohungen.
Social-Media-Betrug
Beim Social-Media-Betrug handelt es sich um Scams, die auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und X (vormals Twitter) in Umkreis gebracht werden. Betrüger verwenden verschiedene Taktiken, um Menschen auf diesen Plattformen zu täuschen. Sie erstellen beispielsweise Fake-Profile, versenden Phishing-Nachrichten oder generieren Clickbait-Posts.
Viele Online-Betrügereien, wie zum Beispiel Dating-Scams, beginnen ebenfalls auf Social-Media-Plattformen. Dann gibt es noch Betrügereien, die für soziale Medien typisch sind – z. B. Quizze, die Benutzer dazu verleiten, persönliche Informationen preiszugeben und das Quiz an ihre Kontakte weiterzuleiten oder zu reposten. Manche Betrüger legen auch Fake-Profile an, um Spenden für ein fingiertes gesundheitliches Problem oder eine vermeintliche Wohltätigkeitsorganisation zu sammeln.
Dating-Betrug
Von Dating-Betrug – auch Romance Scam – spricht man, wenn Betrüger Personen ausnutzen, die online nach einer Beziehung oder Bekanntschaft suchen. Dabei greifen sie auf verschiedene Tricks zurück. Die meisten Liebesbetrüger erstellen jedoch Fake-Profile in Partnerbörsen oder Dating-Apps. Das Ziel ist es, sich in kurzer Zeit das Vertrauen des Opfers zu erschleichen und dieses um Geld zu bitten – zum Beispiel für einen Notfall, der Mitleid erregen soll, oder zum Kauf eines Flugtickets für ein persönliches Treffen.
Sugar-Daddy-Betrug beginnt oft in sozialen Medien. Dabei kontaktiert ein Betrüger mit einem Fake-Profil eine Zielperson und bietet ihr an, ihr Sugar Daddy zu sein und sie für eine geringe Gegenleistung finanziell zu unterstützen. Auch bei dieser Betrugsmasche bittet der Scammer das Opfer letztlich um Geld. Normalerweise behauptet der Suggar Daddy, dass die Zielperson, um seine Kontodaten oder Aufrichtigkeit zu überprüfen, einen kleinen Betrag an ihn zahlen soll.
Wenn Betrüger unter falscher Identität Beziehungen zu echten Personen aufbauen, wird dies als Catfishing bezeichnet. Normalerweise tun sie dies, indem sie attraktive Fotos aus dem Konto einer anderen Person verwenden und eine falsche Persönlichkeit mit unwiderstehlichen Charakterzügen erfinden.
Crowdsourcing-Betrug
Crowdsourcing-Betrug bezeichnet gefälschte Crowdfunding-Kampagnen. Beliebte Crowdfunding-Websites wie Kickstarter und GoFundMe sind Plattformen, auf denen man eine große Zielgruppe um Geld bitten kann – etwa um ein Projekt zu finanzieren, Spenden für eine wohltätige Organisation zu sammeln oder Kosten für teure medizinische Eingriffe zu decken.
Betrüger nutzen die Großzügigkeit anderer aus, indem sie unter falschen Vorwänden eine Kampagne erstellen, das Geld nehmen und sich dann aus dem Staub machen.
Beispielsweise könnte sich ein Betrüger als Softwareentwickler ausgeben und eine Crowdfunding-Kampagne zur Finanzierung einer neuen App einrichten. Er könnte Unterstützern lebenslangen Zugriff auf die App und eine Reihe anderer Vorteile versprechen. Doch letztendlich wird die App nie entwickelt, und der Betrüger verschwindet auf Nimmerwiedersehen.
Mietbetrug
Von Mietbetrug spricht man, wenn Betrüger Fake-Anzeigen für Mietobjekte online stellen und versuchen, Geld von hoffnungsvollen Interessierten zu ergaunern. Dabei werben sie für Immobilien, die ihnen nicht gehören oder die es gar nicht gibt. Dann drängen sie die Opfer dazu, eine Kaution oder die erste Monatsmiete im Voraus zu zahlen.
Sobald das Geld überwiesen wurde, verschwindet der Betrüger. Manchmal bemerken Opfer erst am Umzugstag, dass es ihre Traumwohnung gar nicht gibt.
Mietbetrug findet oft in sozialen Medien statt. Entsprechende Scams findet man aber auch auf stärker regulierten Mietportalen und sogar auf Ferienwohnungs-Apps wie Airbnb.
Online-Shopping-Betrug:
Online-Shopping-Betrug kann in Form von gefälschten Websites, Fake-Werbeanzeigen oder Shops in echten Online-Marktplätzen auftreten. Das Ziel ist es, die Opfer um Geld oder persönliche Daten zu betrügen. Als Käufer sollten Sie auf unglaubwürdige Preise achten: Entsprechende Artikel existieren möglicherweise nicht, oder Sie erhalten etwas Minderwertiges, weil es sich um ein Lockvogelangebot handelt.
Vertrauen Sie außerdem niemals einem Verkäufer, der die Transaktion außerhalb des jeweiligen Marktplatzes abwickeln möchte, da Sie dabei wahrscheinlich jeglichen Käuferschutz verlieren. So läuft Cash-App-Betrug oder Venmo-Betrug typischerweise ab.
Vorschussbetrug
Beim Vorschussbetrug werden die Opfer mit einer großen Belohnung wie einem Darlehen, einer Erbschaft, einem Gewinn oder einem lukrativen Geschäftsabschluss geködert: Dazu müssen sie nur einen kleinen "Vorschuss" leisten.
Zum Beispiel könnten Sie eine E-Mail erhalten, die Sie darüber informiert, dass Sie 50.000 € von einem Verwandten im Ausland geerbt haben, der keine unmittelbaren Angehörigen hat. Allerdings müssen Sie angeblich die Anwaltskosten oder Unterlagen bezahlen, um Ihren Anteil zu erhalten.
Skimming-Betrug
Von Skimming-Betrug spricht man, wenn Betrüger Kartenlesegeräte an echten Geldautomaten installieren. Wenn Sie Ihre Karte einführen, erfasst der illegale Kartenleser Ihre Karteninformationen. Darum sollten Sie sich informieren, wie man heimlich installierte Kartenleser erkennt, um Geldautomatenbetrug zu vermeiden.
Einige Betrüger installieren auch versteckte Kameras, um Ihre PIN auszuspähen. Mit Ihren Kartendaten und der PIN können sie dann Ihre Karte kopieren und Geld von Ihrem Konto abheben.
QR-Code-Betrug
QR-Code-Betrug bezeichnet Fälle, in denen Betrüger gefälschte QR-Codes verwenden, um Opfer auf bösartige Websites zu leiten oder Zahlungen anzufordern. Dabei ersetzen sie beispielsweise echte durch betrügerische QR-Codes oder platzieren die Fake-Codes im Internet oder an einem physischen Standort.
So ist es bei Veranstaltungen beispielsweise üblich, für Parkscheine oder Tickets mithilfe eines digitalen QR-Codes oder QR-Code-Stickers zu bezahlen. Betrüger ersetzen diese Codes durch ihre eigenen. Statt ein Ticket zu kaufen, überweisen Sie dann in Wirklichkeit Geld an die Betrüger.
Manchmal platzieren die Betrüger auch gedruckte QR-Codes auf Werbeanzeigen, Filmplakaten oder in Zeitschriften. Im Glauben, dass es sich um echte QR-Codes handelt, landen die Opfer daraufhin auf bösartigen Websites.
Betrug bei der Befreiung von Studienkrediten
Beim Betrug bei der Befreiung von Studienkrediten wird Studenten gegen eine kleine Vorauszahlung eine massive Reduzierung oder Erlassung ihrer Studienkrediten versprochen.
Die Betrüger geben sich beispielsweise als Vertreter seriöser Kreditinstitute oder Behörden aus, um das Vertrauen der Opfer zu gewinnen. Sie beschreiben auf detaillierte Weise, wie der Schuldenerlass zustande kommt, und verlangen dann eine kleine "Bearbeitungsgebühr". Nach der Zahlung verschwinden sie mit dem Geld, und die Schulden der Zielperson bleiben unverändert.
So erkennen Sie Betrugsversuche
Es gibt zwar eine Vielzahl von Betrugsarten, doch die meisten haben einige Gemeinsamkeiten. Alle Betrüger richten beispielsweise eine Bitte an ihre Zielperson – normalerweise um Informationen oder Geld. Wenn Sie wissen, wie Sie einen Betrugsversuch erkennen, reduzieren Sie das Risiko, zum Opfer zu werden.
Stellen Sie sich diese Fragen, um Warnsignale für Betrug zu erkennen:
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Kenne ich die Person, die mich kontaktiert? Wenn nicht, könnte es sich um einen Betrüger handeln.
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Kommt der Kontaktversuch aus dem Nichts? Betrüger haben es darauf abgesehen, Sie mit unerwarteten Nachrichten zu überrumpeln und Sie mit verlockenden Angeboten zu ködern.
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Ist die E-Mail-Adresse oder Telefonnummer dieser Person verdächtig? Wenn Sie eine verdächtige Nachricht erhalten, die angeblich von einem Bekannten stammt, gleichen Sie die Infos mit den Kontaktdaten in Ihrem Handy ab. Wenn sich die Person als Mitarbeiter eines Unternehmens ausgibt, überprüfen Sie die E-Mail-Adresse oder Telefonnummer auf der offiziellen Website, um sich von ihrer Echtheit zu überzeugen. (Bedenken Sie jedoch, dass die Nummer gespooft sein könnte.)
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Ist dieses Angebot zu gut, um wahr zu sein? Wenn ein Angebot besonders lukrativ wirkt, schalten Sie möglicherweise Ihren gesunden Menschenverstand aus und lassen sich dazu verleiten, ein Risiko einzugehen.
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Werde ich unter Druck gesetzt, schnell zu handeln? Betrüger schüren Panik, um Sie unter Handlungsdruck zu setzen, sodass Sie keine Zeit haben, nachzudenken. Zum Beispiel könnten sie Ihnen weismachen, dass Sie eine Kontoführungsgebühr von 50 € zahlen müssen, weil Ihr Konto sonst in Kürze dauerhaft gesperrt wird.
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Werde ich um persönliche Angaben gebeten? Seriöse Organisationen fragen selten nach Ihren persönlichen Daten und niemals nach Anmeldeinformationen (wie Passwörtern).
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Werde ich aufgefordert, zu einer anderen Plattform zu wechseln? Betrüger gehen häufig auf sicheren Plattformen wie Facebook Messenger auf die Jagd nach Opfern. Kurz darauf bitten sie sie dann, zu anderen Plattformen zu wechseln, um zu chatten oder eine Transaktion abzuschließen, weil sie dort leichteres Spiel haben.
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Ist die Zahlungsmethode unkonventionell? Herkömmliche Zahlungsmethoden, wie Kreditkarten und PayPal, sind nachverfolgbar und bieten Zahlungsschutz. Dies versuchen Betrüger zu vermeiden. Daher fordern sie normalerweise eine Zahlung in Form von Kryptowährung, Geschenkkarten, Bargeld oder Überweisungen an.
Ich wurde betrogen. Was kann ich tun?
Wenn Sie feststellen, dass Sie betrogen wurden, handeln Sie sofort, um den Schaden zu begrenzen. Dies sind die ersten Schritte, die Sie nach einem Betrug unternehmen sollten:
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Beenden Sie den Kontakt mit dem Betrüger: Führen Sie keine weiteren Gespräche mit dem Betrüger und blockieren Sie ihn. Dies verhindert, dass er Sie bedrohen und die Situation verschlimmern kann. Legen Sie jedoch vor dem Blockieren ein vollständiges Protokoll der Kommunikation an.
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Melden Sie den Betrüger: Zeigen Sie den Betrug bei den zuständigen Behörden an – in den USA beispielsweise bei der Federal Trade Commission (unter reportfraud.ftc.gov). Melden Sie den Betrug dann auf der Plattform, auf der er begangen wurde.
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Wenden Sie sich an Ihre Finanzinstitute: Rufen Sie bei Ihrer Bank und bei Ihren Kreditkartenanbietern an, um finanzielle Verluste zu melden. Möglicherweise wird Ihnen dort geholfen, sodass Sie das Geld zurückerlangen. Wenn Sie kein Geld verloren haben, der Betrüger aber Ihre Karten- oder Bankdaten kennt, kontaktieren Sie trotzdem Ihre Bank oder Ihre Kreditkartenanbieter, um die Karte sperren zu lassen, eine Betrugswarnung für die betroffenen Konten einzurichten und etwaige weitere Präventionsmaßnahmen vorzunehmen.
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Lassen Sie Ihre Konten sperren: Betroffene in den USA sollten die drei großen Kreditauskunfteien (TransUnion, Experian und Equifax) anrufen, um eine Kreditauskunftssperre zu beantragen. Dies verhindert, dass neue Kreditlinien in Ihrem Namen eröffnet werden können. (Bedenken Sie, dass dies auch für Sie selbst gilt.)
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Ändern Sie Ihre Passwörter: Aktualisieren Sie Ihre Anmeldedaten und erstellen Sie sichere Passwörter für alle Ihre Konten. Speichern Sie diese mithilfe eines Passwort-Managers, um sie sicher an zentraler Stelle aufzubewahren.
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Scannen Sie Ihre Geräte auf Malware: Es besteht auch die Möglichkeit, dass Ihr Gerät gehackt oder mit Malware infiziert wurde, wenn Sie Opfer eines Betrugs geworden sind. Führen Sie einen Virenscan durch, um Infektionen und Sicherheitslücken zu erkennen. Wenn Ihr Gerät infiziert ist, führen Sie ein Antivirus-Programm wie AVG AntiVirus Free aus, um Viren auf Ihrem Mobiltelefon oder Computer zu finden und zu entfernen.
So schützen Sie Ihre Geräte vor Betrug
Betrüger nehmen nicht nur anfällige Menschen, sondern auch anfällige Geräte ins Visier. Computer und Mobilgeräte mit geringer Sicherheit können Sie zu einem leichten Ziel für Hacker machen. Hacker haben ein Interesse daran, Ihre Geräte mit Malware zu infizieren, um ihre Betrugsversuche leichter durchführen zu können.
Mit Schadprogrammen wie Adware können Betrüger Sie beispielsweise leichter zum Kauf gefälschter Antivirus-Software verleiten, und mithilfe von Spyware können sie Sie ausspähen und einen entsprechenden Angriff planen.
Die folgenden Tipps zur Cyberhygiene helfen Ihnen, Ihre Geräte vor Hackern, Betrug und Malware zu schützen:
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Besuchen Sie nur sichere Websites (HTTPS): Rufen Sie nur sichere Websites auf, die mit "https://" vor dem Website-Namen beginnen. Das "s" zeigt an, dass die zwischen Ihnen und der Website übertragenen Daten verschlüsselt werden. Websites, die mit "https://" beginnen, sind nicht sicher. Allerdings kommt es auch auf HTTPS-Websites zu Betrug. Treffen Sie daher außerdem die folgenden Sicherheitsvorkehrungen.
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Laden Sie keine verdächtigen Anhänge herunter, und klicken Sie nicht auf unbekannte Links: Wenn Sie eine Spam-E-Mail oder eine unerwartete Nachricht mit einem Link erhalten, klicken Sie nicht darauf. Und laden Sie niemals Anhänge aus unbekannten Quellen herunter. Dies ist ein klassischer Übertragungsweg für Malware-Infektionen wie Trojaner und Ransomware.
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Aktualisieren Sie regelmäßig Ihre Software und Ihr Betriebssystem: Software-Updates enthalten Patches für Sicherheitslücken, die Betrüger und Hacker daran hindern, sich durch Exploits Zugang zu Ihren Geräten zu verschaffen. Aktualisieren Sie Ihre Software möglichst oft, um deren Sicherheit zu gewährleisten.
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Rufen Sie im öffentlichen WLAN keine sensiblen Informationen ab: Öffentliche WLAN-Netzwerke sind weniger sicher als private Netzwerke. Hacker, die sich dort einloggen, können beispielsweise durch einen Man-in-the-Middle-Angriff Ihre Aktivitäten ausspähen. Wenn Sie auf sensible Informationen zugreifen – z. B. ein Bankkonto –, können Hacker möglicherweise Ihre Passwörter und Kontoinformationen abgreifen.
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Verwenden Sie ein VPN: Ein VPN verbirgt Ihre IP-Adresse und Ihre Online-Aktivitäten, wodurch es für Betrüger wesentlich schwieriger wird, Sie im Internet zu finden oder Ihre Aktivitäten einzusehen. Ein VPN ist unverzichtbar, wenn Sie öffentliches WLAN nutzen.
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Verwenden Sie leistungsstarke Sicherheitstools: Einige Internetsicherheitstools wie Antivirus-Software bieten rund um die Uhr Betrugsschutz. Sie arbeiten im Hintergrund, scannen Ihre Geräte auf Malware und überwachen das Internet auf verdächtige Aktivitäten, um Sie und Ihre Geräte besser abzusichern.
Stärken Sie Ihren Schutz vor Online-Betrug mit AVG
Wenn Sie die Tricks der Betrüger kennen, trägt das zu Ihrer Sicherheit im Internet bei. Außerdem hilft Ihnen ein Antivirus-Programm wie AVG Antivirus Free dabei, Ihre Geräte vor Malware zu schützen, die Ihre persönlichen Informationen offenlegen könnte. Laden Sie AVG AntiVirus Free noch heute herunter, um Echtzeitschutz vor betrügerischen Websites, infizierten E-Mails und anderen Online-Bedrohungen zu erhalten.