Betrug gibt es schon so lange wie Menschen Geld oder Informationen haben, um die sie geprellt werden können. Von vorgespielter Seriosität bis hin zu E-Mail- und Telefonbetrug stützen sich Betrüger auf Technologie, um ihre Opfer mit immer neuen Tricks und Kniffen hereinzulegen.
Heute machen sich viele Betrüger das Internet zunutze, um ihre raffinierten Pläne umzusetzen. Phishing ist die vielleicht bekannteste Form des Internetbetrugs. Dabei werden die Opfer mit E-Mails dazu verleitet, auf verdächtige Links zu klicken oder persönliche Informationen preiszugeben. Eine weitere neue Betrugsmasche sind Tech-Support-Scams, die über das Internet abgewickelt und oft telefonisch angebahnt werden.
Was ist Tech-Support-Betrug?
Ein Tech-Support-Betrug (oder „Scam“) liegt vor, wenn sich Betrüger als Supportmitarbeiter namhafter Unternehmen ausgeben und anbieten, angebliche Probleme auf Ihrem Windows- oder Apple-Computer gegen eine Gebühr zu „beheben“. Die Betrüger versuchen, Remotezugriff auf Ihren Computer zu erlangen, aber sowohl das Problem als auch die Lösung sind vorgetäuscht.
Bei Tech-Support-Scams werden vertrauenswürdige Unternehmen nachgeahmt, um Sie dazu zu überreden, Remotezugriff auf Ihren Computer zu gewähren. Ihr Computer wird dann mit Malware infiziert oder Ihnen werden vertrauliche Informationen entwendet.
Wer sind diese Tech-Support-Betrüger?
Tech-Support-Betrüger sind Hacker, die sich als Tech-Support-Mitarbeiter von Firmen wie Microsoft oder Apple ausgeben und anbieten, ein Problem mit Ihrem Computer zu beheben. Ihre Telefonnummer mag zwar wie eine legitime Supportnummer aussehen, aber sie ist entweder vorgetäuscht oder gefälscht.
Meist scheinen die von den Betrügern benutzen Nummern inländische Nummern zu sein. Häufig haben sie große Ähnlichkeit mit den Tech-Support-Nummern für Windows oder Microsoft. In Wirklichkeit befinden sich die Microsoft Tech-Support-Betrüger oft (aber nicht immer) in anderen Ländern wie Indien.
Tech-Support-Betrüger bringen Opfer dazu, gefälschte Hotlines anzurufen.
So laufen Tech-Support-Scams ab
Tech-Support-Betrüger setzen Social-Engineering-Methoden ein, um seriöse Unternehmen nachzuahmen und so das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen. Die Betrüger senden Ihnen womöglich Warnungen in Popup-Werbung, SMS, E-Mails oder sogar über soziale Medien. Einige Betrüger fälschen ihre Telefonnummern, so dass sie wie die offiziellen Nummern der Unternehmen aussehen, als deren Mitarbeiter sie sich ausgeben.
So läuft ein typischer Telefon-Support-Betrug ab:
Schritt 1: Opfern mit gefälschten Fehlermeldungen Angst einjagen
Betrüger bedienen sich einer reißerischen Ausdrucksweise, um Sie zu überzeugen, dass Ihr Windows- oder Mac-Computer mit einem Computervirus oder Malware infiziert ist und dass alle Ihre Daten, Dateien und persönlichen Informationen gefährdet sind. Die Opfer sollen dadurch so geängstigt werden, dass sie auf den Link klicken oder die gefälschte Tech-Support-Nummer anrufen.
Schritt 2: Behebung des Problems anbieten
Tech-Support-Betrüger streuen technische Fachausdrücke ein, um technisch weniger versierten Benutzer vorzugaukeln, dass sie wissen, wovon sie sprechen. Womöglich bitten sie Sie um Remotezugriff auf Ihr Gerät oder um Kreditkartendetails, versuchen Ihnen unnütze Software oder Hardware zu verkaufen oder installieren gar Malware, nachdem sie Ihnen weisgemacht haben, sie hätten einen Virus.
Schritt 3: Remotezugriff auf das Gerät des Opfers erlangen
Viele Betrüger legen es darauf an, Ihren Computer per Remotezugriff mit Malware zu infizieren. Mit Scareware jagen sie Ihnen Angst ein, um Sie zum Herunterladen gefälschter Sicherheitssoftware zu bewegen. Beliebt ist auch Adware, die Ihr Gerät mit Popup-Fenstern bombardiert. Manchmal schaffen sie mithilfe von Malware eine „Hintertür“, über die sie unbemerkt auf Ihren Computer zugreifen können, wenn Sie ihn gerade nicht benutzen.
Vorsicht vor gefälschten Virusmeldungen, die versuchen, Sie zum Anruf bei einer „Tech-Support-Hotline“ zu bewegen.
Bei rein telefonischen Tech-Support-Scams geht es meist darum, Sie durch Phishing zur Preisgabe sensibler Informationen zu bewegen und ihnen dann etwas zu entwenden oder Ihre Identität zu stehlen. Wenn Sie glauben, dass Ihr Gerät tatsächlich einen Virus haben könnte, laden Sie einfach ein Tool zum Entfernen von Malware und Viren herunter, um Ihr Gerät zu bereinigen und zu schützen.
Was wollen Tech-Support-Betrüger?
Tech-Support-Betrüger haben es auf Ihr Geld und Ihre persönlichen Informationen abgesehen. Oft wird versucht, Ihnen nutzlose Produkte zu verkaufen oder persönliche Daten zu stehlen, um sich finanziell zu bereichern.
Manche Betrüger machen Jagd auf die Passwörter für Ihre Onlinekonten, wie etwa vor ein paar Jahren beim Netflix-Passwortbetrug, oder legen gar Ihre Facebook-Daten offen. Andere wiederum beabsichtigen, mithilfe Ihrer persönlichen Informationen Betrug zu begehen.
So erkennen Sie Tech-Support-Betrug
Telefonanrufe, Popup-Warnungen und Online-Werbung sind die drei Haupttypen des Tech-Support-Betrugs. Wenn Sie die Warnsignale für diese PC-Scams erkennen, können Sie feststellen, ob etwas seriös ist oder eben nicht.
Einen Großteil dieser Betrugserkennung können Sie mit Antivirus-Software automatisieren. AVG AntiVirus FREE blockiert unsichere Links, Downloads und E-Mail-Anhänge sofort nach der Installation automatisch. Außerdem hält es alle Arten von Malware davon ab, Ihr Gerät zu infizieren – und ist vollkommen kostenlos.
Einige Premium-Tools für Cybersicherheit bieten speziellen Schutz vor Tech-Support-Betrug. AVG Internet Security hat einen Schutz gegen Fernzugriff, der andere IP-Adressen automatisch davon abhält, auf Ihren Computer zuzugreifen. Dieser sorgt in Verbindung mit einem erweiterten Firewallschutz dafür, dass Tech-Support-Betrüger keine Chance haben.
So können Sie Tech-Support-Scams selbst erkennen:
Unverlangte Telefonanrufe
Echte Tech-Support-Mitarbeiter werden Sie niemals aus heiterem Himmel anrufen, Betrüger aber schon. Wenn in der Anrufanzeige „Microsoft“ oder „Apple“ steht, der Anrufer aber um sensible Informationen oder Remotezugriff auf Ihr Gerät bittet, gehen Sie davon aus, dass dies ein Betrugsversuch ist.
Einige Betrüger verwenden gefälschte Tech-Support-Nummern, die eine inländische Vorwahl haben oder als 0800-Nummer angezeigt werden. Die von Betrügern in Indien oder anderen Ländern verwendeten Nummern werden womöglich häufig geändert, damit potenzielle Opfer sie nicht blockieren können.
Denken Sie daran, dass sich seriöse Technologieunternehmen nicht mit Ihnen in Verbindung setzen, um Sie auf ein Problem mit Ihrem Computer hinzuweisen. Sollte mit Ihrem Gerät etwas nicht in Ordnung sein, scannen Sie es mit Antivirus-Software und entfernen Sie Malware oder andere Infektionen. Und installieren Sie stets Softwareupdates, denn diese werden von Entwicklern herausgegeben, um Sicherheitslücken und andere Schwachstellen zu beseitigen.
Popup-Warnungen
Eine weitere gängige Form von Tech-Support-Betrug sind Popup-Warnungen. Sie sehen wie echte Fehlermeldungen von Ihrem Betriebssystem oder Antivirus-Programm aus und enthalten sogar ein Logo einer seriösen Firma oder Webseite.
Die Popup-Meldung warnt Sie meist vor einem Sicherheitsproblem auf Ihrem Gerät und drängt Sie, über eine angegebene Telefonnummer um Hilfe zu bitten. Aber echte Sicherheitsmeldungen enthalten keine Telefonnummern. Diese Nummern sind also immer gefälscht.
Damit Sie sicher surfen können, blockieren Sie Werbung und Popup-Fenster mit Sicherheitserweiterungen für Chrome oder den Browser Ihrer Wahl. Außerdem können Sie Popups in Safari, Chrome und Firefox deaktivieren, um derartige Störungen von vornherein zu vermeiden. Oder schützen Sie sich beim Surfen noch stärker mit einem speziellen sicheren Browser.
Online-Werbung
Bei manchen Tech-Support-Scams werden Malvertising-Taktiken eingesetzt, damit sie in den Suchergebnissen populärer Suchmaschinen als Werbung angezeigt werden. Diese Werbeanzeigen enthalten meist eine (gefälschte) Telefonnummer, unter der Sie anrufen können. Durch einen Klick auf die Werbung wird möglicherweise Malware auf Ihr Gerät herunterladen, über die der Betrüger Remotezugriff erlangt.
Online-Werbung und Popup-Meldungen von gefälschten Tech-Support-Websites mögen auf den ersten Blick professionell wirken. Bei genauerem Hinsehen fallen Ihnen womöglich Rechtschreib- und Grammatikfehler sowie amateurhaft oder veraltet wirkende Abbildungen auf. Typisch ist auch eine reißerische Ausdrucksweise, die Sie drängt, sofort unter der angegebenen Nummer anzurufen oder sich auf einen Computerabsturz gefasst zu machen.
Schützen Sie sich vor Tech-Support-Betrügern
Glücklicherweise müssen Sie kein technisches Genie sein, um sich vor Tech-Support-Betrügern zu schützen. Falls Sie mit einem solchen Betrug konfrontiert werden, können Sie sich auf einfache Weise zur Wehr setzen.
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Nehmen Sie keine Anrufe von unbekannten Anrufern entgegen. Wenn ein Anruf von einer unbekannten Nummer eingeht – selbst wenn in der Anrufanzeige ein seriöses Unternehmen angezeigt wird –, überlassen Sie ihn der Mailbox. Technologieunternehmen wie Microsoft werden Sie bei einem Problem mit Ihrem Computer nicht anrufen. Sie müssen schon selbst zum Hörer greifen.
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Gewähren Sie unerbetenen Anrufern keinen Remotezugriff auf Ihr Gerät. Geben Sie niemals persönliche Informationen wie Ihre Adresse oder Kontonummer an nicht vertrauenswürdige Anrufer weiter. Wenn Ihnen ein Anrufer verdächtig erscheint, etwa weil er darauf besteht, dass Sie ihm zuerst Ihre Kreditkarte oder andere persönliche Informationen geben, legen Sie auf.
Geben Sie einem unerbetenen Anrufer niemals persönliche Informationen oder Remotezugriff.
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Blockieren Sie Scam-Nummern. Wenn Sie weiterhin Telefonanrufe oder E-Mails von verdächtigen Kontakten erhalten, blockieren Sie deren Nummern und E-Mail-Adressen. Wenn Betrüger Sie von verschiedenen gefälschten Nummern und Adressen aus kontaktieren, sollten Sie erwägen, Ihre Telefonnummer oder E-Mail-Adresse zu ändern.
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Schützen Sie Ihr Gerät mit Sicherheitssoftware. Schützen Sie Ihr Netzwerk mit Antivirus-Software, die Ihr Gerät regelmäßig auf tatsächliche Computerprobleme prüft.
AVG AntiVirus FREE scannt Ihr Gerät regelmäßig auf Viren und andere Malware und blockiert unsichere Links, Webseiten und Downloads. Damit haben Betrüger, die Ihnen im Internet nachstellen, keine Chance. Da diese preisgekrönte Antivirus-Software völlig kostenlos ist, ist es leicht, für einen grundlegenden Schutz Ihres Geräts zu sorgen.
Um sich rundum vor Remotezugriff-Scams zu schützen, empfiehlt sich ein Upgrade auf AVG Internet Security. Sie können dann alle nicht autorisierten IP-Adressen davon abhalten, auf Ihr Gerät zuzugreifen, und so verhindern, dass Betrüger die Kontrolle erlangen.
Was tun, wenn Sie Opfer eines Betrugs wurden
Wenn Sie glauben, dass Sie Opfer eines Betrugs wurden, werden Sie sofort aktiv. Prüfen Sie Ihr Gerät auf Malware, frieren Sie alle Bankkonten ein und melden Sie den Betrug bei den zuständigen Behörden.
Hier sind ein paar ausführlichere Tipps zum Umgang mit einem Tech-Support-Scam:
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Falls ein Problem mit Ihrem Computer vorliegt: Starten Sie Ihr Gerät neu und scannen Sie Ihren Computer mit einer vertrauenswürdigen Anti-Malware-Software . Falls tatsächlich ein Problem vorliegt, müsste es bei diesem Scan gefunden werden. Falls Sie noch keine vertrauenswürdige Antivirus-Software installiert haben, holen Sie dies jetzt nach. Eine solche Software kann Sie auf Probleme hinweisen, die einem normalen Scanprogramm entgehen.
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Falls Sie einem Betrüger Remotezugriff auf Ihren Computer gewährt haben: Ihr Gerät wurde wahrscheinlich gehackt und mit Malware infiziert. Wenden Sie sich an seriöse Tech-Support-Mitarbeiter, um Ihr Gerät in Ordnung zu bringen. Lesen Sie Erfahrungsberichte über vertrauenswürdige Tech-Support-Anbieter vor Ort. Setzen Sie alternativ mit dem offiziellen Tech Support für Ihren PC in Verbindung, entweder über dessen Webseite oder eine nachweislich korrekte Kontaktnummer.
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Falls Sie glauben, dass Ihre persönlichen oder finanziellen Konten kompromittiert wurden: Setzen Sie sich umgehend mit Ihrer Bank in Verbindung, um ihre Konten einzufrieren, ehe der Betrüger Zugriff auf Ihr Geld erhält.
Melden Sie den Betrug der Polizei, denn durch Ihre Angaben können Sie womöglich bereits laufende Ermittlungen unterstützen. Aber selbst die Festnahme des Betrügers bedeutet nicht, dass Sie Ihre Daten oder Gelder zurückerlangen. Handeln Sie umgehend, um Ihre Verluste einzudämmen.
Tech-Support-Scams sind im Internet nur eine Betrugsart von vielen. Fluglinien-Scams und Facebook-Scams haben in den letzten Jahren zugenommen, weil mehr gereist wird und soziale Medien allgegenwärtig sind. Auch Smishing breitet sich immer mehr aus. Dabei wird versucht, Ihnen mithilfe von SMS persönliche Informationen zu entlocken.
Wenn Sie einmal die verschiedenen Betrugsarten kennen und wissen, wie sie funktionieren, können Sie sie leichter identifizieren.
Weniger Sorgen mit einem verlässlichen Antivirus-Programm
Sie sollten eine Antivirus-Software installieren, um sich vor Malware im Zusammenhang mit Tech-Support-Scams zu schützen. AVG AntiVirus FREE hält alle Arten von Malware davon ab, Ihr Gerät zu infizieren, und blockiert unsichere Links, Webseiten und Downloads.
Rundumschutz vor Remotezugriff-Scams erhalten Sie mit AVG Internet Security. Durch Sicherheitsupdates in Echtzeit ist Ihre Software stets auf dem aktuellen Stand. Erweiterter Firewallschutz und Schutz gegen Fernzugriff halten Hacker und Betrüger davon ab, Remotezugriff auf Ihr Gerät zu erlangen.
Sie können die Internetsicherheit Ihres PC jetzt sofort mit AVG AntiVirus FREE verbessern. Die Software lässt sich in wenigen Sekunden herunterladen, ist völlig kostenlos und schützt Ihr Gerät und Ihre Daten sofort.