SMS-Paketbetrug (USPS) vermeiden: So schützen Sie sich vor falschen Sendungsverfolgungsnummern und -Benachrichtigungen

Betrügerische USPS-SMS: reale Beispiele aus dem Internet

Einige gängige Beispiele für Paketbetrug sind SMS, in denen behauptet wird, dass Ihr Paket an einem bestimmten Datum nicht zugestellt werden kann, oder in denen zusätzliche Zustellgebühren verlangt werden. Dies könnte z. B. so aussehen:

Paketbenachrichtigung: Ein Paket für Sie, das sich auf dem Versandweg befindet, konnte wegen nicht bezahlter Zustellgebühren noch nicht ausgeliefert werden.

Unten sehen Sie eine USPS-Paketbetrugs-SMS, die ich tatsächlich erhalten habe und in der ein Betrüger mich aufforderte, auf einen Link mit aktualisierter Lieferzeit zu klicken. Glücklicherweise war mir klar, dass es sich um eine Fälschung handeln musste, da ich kein USPS-Paket erwartet hatte, also habe ich die SMS sofort gelöscht, ohne auf den Link zu klicken.

Dies ist ein recht plakatives Beispiel für eine USPS-Paketbetrugs-SMS, da aber Betrügereien wie diese immer raffinierter werden, sollten Sie unbedingt wissen, wie man eine Fake-SMS entlarvt.

Hinweise auf einen Paketbetrug mit falschen Sendungsverfolgungsnummern

Betrüger versenden häufig Phishing-Nachrichten, um Sie über verdächtige Links zur Herausgabe persönlicher Daten zu verleiten. Paketbetrugs-SMS sind da keine Ausnahme. Wenn Sie auf diese dubiosen Links klicken, kann es Ihnen passieren, dass Sie auf einer Pharming-Webseite landen, die einer echten Webseite verdächtig ähnelt, sodass Sie leicht dazu verleitet werden, Daten wie Ihre Privatadresse, Anmeldedaten oder andere persönliche Informationen preiszugeben.

Paketbetrug mit Sendungsnummern ist nicht aus dem Nichts heraus entstanden. 2020 erzielten Online-Händler im Zuge der Corona-Krise Rekordumsätze, was viele Betrüger und Diebe auf den Plan rief. Nach Angaben von Robokiller verschickten Scammer im Jahr 2022 über 200 Milliarden betrügerische SMS, was einem Anstieg von 307 % gegenüber 2020 entspricht.

So entlarvt man Paketbetrug

Grammatikalische Fehler und Links, die sich leicht von den offiziellen URLs des jeweiligen Paketdiensts unterscheiden, sind der beste Hinweis darauf, dass es sich bei einer SMS um eine Paketbetrugsmasche handelt. SMS-Fälschungen dieser Art bedienen sich oft gängiger Social-Engineering-Muster wie Formulierungen, die ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugen, wie es auch bei anderen Formen des SMS-Betrugs wie Spear-Phishing der Fall ist.

Hier sind einige Anzeichen dafür, dass es sich bei einer Paketbenachrichtigung um einen Betrugsversuch handelt:

Unbekannter Absender

Für die USA gilt: Echte USPS-Telefonnummern, die zur Sendungsverfolgung verwendet werden, sind fünfstellige Kurzwahlnummern oder kommen direkt von USPS. Falls Sie eine SMS von einer 10-stelligen Privatnummer erhalten, handelt es sich wahrscheinlich um eine Betrugsmasche.

Anforderung fehlender Angaben

Echte USPS-SMS enthalten immer eine legitime Sendungsverfolgungsnummer, Lieferdatum und -uhrzeit und einen USPS-Absender (oder eine 5-stellige Rufnummer). Falls Sie in einer SMS um aktualisierte Angaben gebeten werden, handelt es sich wahrscheinlich um einen USPS-Betrug.

Ungewöhnliche URLs

Bei den meisten Paketbetrugs-SMS sieht die angegebene URL der echten URL des jeweiligen Paketdiensts zum Verwechseln ähnlich. Rufen Sie die offizielle Webseite des Dienstes in Ihrem Browser auf, um zu überprüfen, ob wirklich eine Lieferung für Sie geplant ist. Klicken Sie niemals auf den Link in der SMS.

Zusätzliche Zahlungsaufforderungen

Ein untrügliches Zeichen dafür, dass es sich bei einer SMS um Paketbetrug handelt, ist eine Aufforderung zu einer zusätzlichen Zahlung. Die angeforderten Beträge sind oft gering (bei USPS 1 bis 5 USD). Doch so unbedeutend sie auch erscheinen mögen – sie sind Teil eines größeren Plans, die Finanzdaten der Zielperson zu stehlen.

Fingierte Sendungsverfolgungsnummern

Die Validierung der Sendungsverfolgungsnummer ist eine der besten Möglichkeiten, eine Paket-SMS auf ihre Echtheit zu überprüfen. Geben Sie die Sendungsverfolgungsnummer auf der Seite des Paketdiensts ein. Tippen Sie sie im Falle einer USPS-Benachrichtigung beispielsweise hier ein und klicken auf Track (Prüfen). Wird die Sendungsverfolgungsnummer aus der SMS nicht auf der offiziellen Webseite des Paketdiensts angezeigt, handelt es sich wahrscheinlich um einen Betrug.

SMS zu unerwarteten Lieferänderungen

Falls Sie eine Nachricht zu einer nicht erwarteten Lieferänderung erhalten, klicken Sie nicht auf den darin enthaltenen Link. Prüfen Sie zunächst, ob sich tatsächlich etwas geändert hat: Als US-Kunde von USPS können Sie eine SMS mit Ihrer Sendungsverfolgungsnummer an die Rufnummer 28777 senden und das USPS-Suchwort When (wann) eingeben. Daraufhin erhalten Sie eine offizielle SMS zur Bestätigung der Sendungsverfolgungsdaten für Ihr Paket.

So verhindern Sie Paketbetrug

Um Paketbetrugs-SMS von sich fernzuhalten, sollten Sie verdächtige Nummern sperren, wann immer Sie seltsame Nachrichten erhalten. Achten Sie darauf, dass Sie im Internet keine persönlichen Daten preisgeben, schließen Sie alte, nicht mehr verwendete Konten und generieren Sie sichere, eindeutige Passwörter für alle Ihre Online-Konten. Außerdem sollten Sie Ihre Social-Media-Konten privat schalten, um Betrüger daran zu hindern, Ihre persönlichen Daten in Erfahrung zu bringen.

Zur Abwehr betrügerischer SMS sollten Sie fremde Nummern sperren, sichere Passwörter generieren und Social-Media-Konten privat schalten.

Was Sie tun können, wenn Sie einem Paketbetrüger in die Falle gegangen sind

Sind Sie tatsächlich das Opfer eines Paketbetrugs geworden, gibt es mehrere Möglichkeiten, die Angelegenheit zu klären. Betroffene in den USA können den Fall USPS als Smishing (SMS-Phishing-Betrug) melden, indem Sie eine E-Mail an spam@uspis.gov senden.

Folgende Informationen sollten in dieser E-Mail enthalten sein:

• Ihr Name

• Ihre Telefonnummer

• Eingangsdaten der SMS

• Screenshots der SMS

Nachdem Sie USPS den SMS-Betrug gemeldet haben, sollten Sie Ihre Kontoauszüge auf nicht autorisierte Zahlungen überprüfen. Scannen Sie anschließend Ihre E-Mail-Adresse mit AVG BreachGuard, um zu prüfen, ob Ihr Konto bei einem Datenleck kompromittiert wurde. AVG BreachGuard benachrichtigt Sie, sollte der Scan ergeben, dass Ihre Anmeldedaten geleakt wurden, sodass Sie Ihre Passwörter ändern können, bevor Sie zu Schaden kommen.

So schützen Sie sich vor Paketbetrug und anderen Online-Bedrohungen

Paketbetrug per SMS kann zwar sehr überzeugend sein, insbesondere wenn Sie regelmäßig online einkaufen, doch es gibt wirkungsvolle Methoden, mit denen Sie verhindern können, dass die Falle zuschnappt. Befolgen Sie diese Tipps, um sich vor Paketbetrug zu schützen:

• Kaufen Sie in renommierten Online-Shops ein.

  Renommierte Online-Händler arbeiten mit seriösen Versandunternehmen zusammen. Wenn Ihnen ein Online-Shop zwielichtig erscheint, sollten Sie keine persönlichen Daten angeben, insbesondere keine Finanzdaten.

• Sperren Sie die Absender von Spam-SMS.

  Wenn Sie eine betrügerische SMS erhalten, blockieren Sie die Nummer umgehend und antworten Sie nicht. Denn wenn Sie den Betrügern signalisieren, dass Ihre Nummer aktiv ist, riskieren Sie, weitere Betrugsnachrichten von ihnen zu erhalten.

• Melden Sie verdächtige SMS.

  Informieren Sie die Behörden über den mutmaßlichen SMS-Betrug, um zu verhindern, dass weitere Personen zu Schaden kommen.

• Aktualisieren Sie Ihre Gerätesoftware.

  Stellen Sie sicher, dass die Gerätesoftware auf dem neuesten Stand ist. Durch Software-Updates werden wichtige Sicherheitslücken geschlossen, auch kann die regelmäßige Suche nach Updates verhindern, dass gefährliche Links in solchen Scam-SMS Ihr Gerät infizieren.

Stärken Sie Ihre Online-Sicherheit mit AVG

Im Kampf gegen SMS-Paketbetrug sollten Sie auch ein umfassendes Cybersicherheitstool an Ihrer Seite haben. AVG AntiVirus Free kann Sie vor dem Besuch mit Malware verseuchter Webseiten warnen und verdächtige Links bzw. gefährliche Downloads blockieren, die häufig mit Scam-E-Mails und -Nachrichten einhergehen.

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