Was ist eine Windows-Systemdatei?
Windows-Systemdateien sind alle systemkritischen Dateien des Betriebssystems auf Ihrem PC. Ohne diese Systemdateien kann Ihr Betriebssystem nicht ordnungsgemäß funktionieren. Mit anderen Worten: Systemdateien sind zentrale Dateien, die dafür sorgen, dass Windows wie vorgesehen läuft.
Mit der Zeit können Windows-Systemdateien jedoch beschädigt werden. Wenn das passiert, kann Windows sie nicht mehr verwenden und die Leistung Ihres PCs leidet darunter. Daher sollten Sie Ihre Windows-Systemdateien unbedingt wiederherstellen, sobald sie beschädigt werden – und dass sie beschädigt werden ist leider unvermeidlich.
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen zwei Reparaturverfahren unter Windows 10 und Sie erhalten außerdem eine Anleitung zur Reparatur von Systemdateien unter Windows 8 und Windows 7.
Wenn Sie Ihr Gerät jetzt gleich auf beschädigte Systemdateien scannen und diese mit einem Windows-Reparaturprogramm reparieren möchten, können Sie gleich zu den Abschnitten übergehen, in denen wir Ihnen zeigen, wie Sie Windows-Systemdateien mit dem Systemdateiüberprüfungsprogramm (SFC) oder dem DISM-Befehl reparieren können.
Was versteht man unter beschädigten Windows-Systemdateien?
Wird eine Datei beschädigt, kann sie nicht mehr verwendet werden. Zu einer solchen Beschädigung kann es unerwartet und aus einer Vielzahl von Gründen kommen – mehr dazu weiter unten in diesem Artikel. Wenn eine normale Datei beschädigt wird, können Sie diese nicht mehr öffnen. So können Sie sich beispielsweise keine beschädigten MP3-Dateien anhören oder einen gespeicherten Spielstand aus einer beschädigten Speicherdatei heraus laden. Wenn Sie versuchen, eine beschädigte Datei zu öffnen, erhalten Sie für gewöhnlich eine Fehlermeldung.
Noch schlimmer ist es, wenn Ihre Systemdateien beschädigt werden. Wenn Ihr Betriebssystem den Zugriff auf eine besonders wichtige Systemdatei verliert, kann dies zu häufigen Abstürzen von Windows führen – auch bekannt als Blue Screen of Death (deutsch: Blauer Bildschirm des Todes) – und im schlimmsten Fall kann Windows gar nicht mehr verwendet werden.
Wie können Dateien beschädigt werden und wieso kommt es dazu?
Dateien können während des Speicher- oder Kopiervorgangs beschädigt werden. Manchmal ist dies auf einen Fehler oder eine Störung in der Software zurückzuführen, die die jeweilige Datei steuert. Genau das passiert für gewöhnlich, wenn Ihre Speicherdatei versehentlich von einem Videospiel beschädigt wird. Erkennt das Programm, dass ein Fehler aufgetreten ist, erhalten Sie für gewöhnlich eine Warnung und es wird Ihnen angeboten, dass Sie den Speichervorgang wiederholen bzw. die Datei neu erstellen können. Anderenfalls stellen Sie erst dann fest, dass ein Problem vorliegt, wenn Sie die Datei zu einem späteren Zeitpunkt zu öffnen versuchen.
Allerdings sind fehlerhafte Softwares nicht der einzige Grund, wieso Dateien und Verknüpfungen unter Windows beschädigt werden. Hier finden Sie eine Liste weiterer Ursachen:
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Computerabstürze. Abstürze können beschädigte Systemdateien verursachen und beschädigte Systemdateien können Abstürze verursachen. Es ist ein wahrer Teufelskreis.
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Unerwartete Stromausfälle. Wenn die Stromversorgung Ihres Computers plötzlich unterbrochen wird, beispielsweise wenn Sie das Stromkabel ziehen oder der Akku Ihres Laptops leer ist – können Sie zu einem späteren Zeitpunkt feststellen, dass im Zuge dieses Stromausfalls einige Ihrer Dateien beschädigt wurden.
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Überspannung. Wenn die Stromversorgung Ihres Computers nicht gegen Überspannung geschützt ist, kann ein plötzlicher Stromstoß Ihre Systemdateien beschädigen. Verwenden Sie einen Überspannungsschutz, um Ihren Computer zu schützen.
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Fehlerhafte Updates. Unter Umständen kann eine oder mehrere Ihrer Systemdateien durch einen Fehler beim Aktualisieren von Windows beschädigt werden. Dazu kann es auch bei der Installation oder Neuinstallation von Windows kommen.
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Malware. Viren und andere Arten von Malware können im Rahmen Ihrer Angriffsstrategie ebenfalls Systemdateien beschädigen.
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Festplattenprobleme. Probleme auf Ihrer Festplatte – wenn diese beispielsweise mit Bloatware und anderen Junk-Dateien überladen wird – können bewirken, dass Ihre Dateien durcheinander geraten und beschädigt werden.
Diese Probleme können Sie mit AVG TuneUp, einem speziellen Computeroptimierungstool, beheben. Bereinigen Sie Ihre Festplatte und verringern Sie das Risiko von Systemabstürzen, fehlerhaften Updates und anderen häufigen Ursachen für beschädigte Dateien mit einer einzigen intuitiven App.
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Wie erkennt man, dass eine Windows-Systemdatei beschädigt ist?
Beschädigte Dateien funktionieren nicht wie vorgesehen und können für gewöhnlich nicht geöffnet werden. Da Windows-Systemdateien ein integraler Bestandteil Ihres Betriebssystems sind, können sämtliche Windows-Fehler – wie der gefürchtete blaue Bildschirm – die Folge von beschädigten Dateien sein.
Beschädigte Systemdateien sind eine häufige Ursache des Bluescreens of Death unter Windows.
Um zu überprüfen, ob eine Datei beschädigt wurde, empfiehlt es sich eine potenziell beschädigte Datei mit einer anderen Datei desselben Typs zu vergleichen. Beschädigte Dateien sind oft deutlich kleiner als üblich. Wenn Ihnen also ein signifikanter Unterschied in der Dateigröße auffällt, kann dies auf eine Beschädigung hindeuten.
Haben Sie einmal eine beschädigte Datei erkannt, können Sie versuchen diese mit einer fehlerfreien Kopie zu ersetzen. Wurden Ihre Probleme dadurch behoben, können Sie davon ausgehen, dass die ursprüngliche Datei tatsächlich beschädigt war.
So scannen und reparieren Sie Ihre Dateien mit dem Systemdatei-Überprüfungsprogramm (SFC)
Das Systemdatei-Überprüfungsprogramm (SFC) ist ein integriertes Windows-Reparaturprogramm, das Ihren Computer auf beschädigte Windows-Systemdateien scannt und versucht, erkannte beschädigte Systemdateien wiederherzustellen. Führen Sie im Systemdatei-Überprüfungsprogramm den Befehl SFC scannow aus, um diese problematischen Dateien aufzuspüren. Dieses simple Windows 10-Reparaturprogramm ist auch unter Windows 8 und Windows 7 verfügbar.
Die Bedienung des Systemdatei-Überprüfungsprogramms ist unter Windows 10, 8 und 7 identisch – der einzige Unterschied besteht darin, wie man dieses Programm aufruft. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Systemdateien unter Windows 10, 8 und 7 mit dem Befehl SFC scannow reparieren können.
Öffnen der Eingabeaufforderung zur Ausführung von SFC scannow unter Windows 10 und Windows 7
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Öffnen Sie das Startmenü, und geben Sie den Ausdruck cmd ein.
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Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung und wählen Sie die Option Als Administrator ausführen.
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Klicken Sie im nächsten Bildschirm zur Bestätigung auf Ja.
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Vergewissern Sie sich, dass das Fenster der Eingabeaufforderung mit Administratorrechten geöffnet wurde, indem Sie überprüfen, ob oben im Fenster das Wort „Administrator“ angezeigt wird.
Nun können Sie mit der Reparatur Ihres Betriebssystems Windows 10 beginnen. Dasselbe gilt auch für Benutzer von Windows 7. Gehen Sie nun zum Abschnitt Ausführen des Befehls SFC scannow über.
Öffnen der Eingabeaufforderung zur Ausführung von SFC scannow unter Windows 8 und Windows 8.1
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Klicken Sie links unten im Bildschirm auf das Windows-Symbol, um das Startmenü zu öffnen.
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Klicken Sie oben rechts auf die Lupe, um die Suche zu öffnen.
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Geben Sie den Begriff Eingabeaufforderung ein, klicken Sie in den Suchergebnissen mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung und wählen Sie die Option Als Administrator ausführen aus.
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Klicken Sie zur Bestätigung auf Ja.
Ausführen des Befehls SFC scannow unter Windows 10, 8 und 7
Wurde das Fenster der Windows-Eingabeaufforderung einmal geöffnet, sind die nächsten Schritte in allen Windows-Versionen identisch. Nutzen Sie dieses Verfahren für Reparaturen von Windows 10 oder für Reparaturen von Systemdateien unter Windows 8 und Windows 7.
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Geben Sie den Befehl sfc /scannow ein und drücken Sie die Eingabetaste. Warten Sie, bis der Scan zu 100 % abgeschlossen wurde und schließen Sie die Eingabeaufforderung unter keinen Umständen vorzeitig.
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Die Anzeige der Scan-Ergebnisse ist abhängig davon, ob SFC beschädigte Dateien gefunden hat. Sie können vier verschiedene Meldungen erhalten:
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„Der Windows-Ressourcenschutz hat keine Integritätsverletzungen gefunden.“ Diese Meldung bedeutet, dass Ihre Systemdateien in Ordnung sind.
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„Der Windows-Ressourcenschutz konnte den angeforderten Vorgang nicht ausführen.“ Sollte Windows Probleme haben, den Scan auszuführen, empfehlen wir den Computer im abgesicherten Modus neu zu starten und es erneut zu versuchen.
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„Der Windows-Ressourcenschutz hat beschädigte Dateien gefunden und erfolgreich repariert.“ Das bedeutet, dass Ihre beschädigten Systemdateien repariert wurden. Sie erhalten außerdem einen Link zu den Details dieser Reparaturen für den Fall, dass Sie überprüfen möchten, was genau durchgeführt wurde. Starten Sie Windows neu, um den Vorgang abzuschließen.
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„Der Windows-Ressourcenschutz hat beschädigte Dateien gefunden und konnte einige der Dateien nicht reparieren.“ Das bedeutet, dass auf Ihrem System beschädigte Systemdateien vorhanden sind und noch Handlungsbedarf besteht. Versuchen Sie Ihren Computer im abgesicherten Modus neu zu starten und den Befehl sfc /scannow erneut auszuführen. Alternativ können Sie die Details des Berichts einsehen und die beschädigten Dateien mit fehlerfreien Kopien ersetzen.
Eine ausführlichere Anleitung finden Sie auf der SFC-Supportseite von Microsoft. In unserem Scan wurden mehrere beschädigte Dateien erkannt und repariert.
Wenn Ihr Scan dasselbe Ergebnis liefert ist das perfekt – Ihre Probleme wurden behoben. Starten Sie Windows neu und vergewissern Sie sich, dass alles ordnungsgemäß funktioniert.
Alternativ können Sie den DISM-Befehl ausführen
Wenn SFC nicht funktioniert, können Sie den DISM-Befehl ausprobieren. Das DISM-Tool (Deployment Image Servicing and Management, deutsch: Abbildverwaltung für die Bereitstellung) macht von der Windows-Update-Funktion Gebrauch um beschädigte Dateien wiederherzustellen. Es ist in neueren Versionen von Windows, inklusive Windows 10, 8 und 8.1, verfügbar. Unter Windows 7 steht Ihnen DISM zu Reparaturzwecken leider nicht zur Verfügung.
Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie den Befehl DISM „Restore Health“ verwenden können, um Ihre beschädigten Systemdateien zu beheben.
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Öffnen Sie die Eingabeaufforderung – wenn Sie sich nicht sicher sind, wie das geht, lesen Sie sich die oben aufgeführten Anweisungen für Windows 10 oder Windows 8 und Windows 8.1 durch.
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Geben Sie in der Eingabeaufforderung den Befehl DISM.exe /Online /Cleanup-image /Restorehealth ein und drücken Sie die Eingabetaste um das DISM-Programm auszuführen.
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Lassen Sie das DISM-Programm den Vorgang abschließen, bevor Sie das Fenster der Eingabeaufforderung schließen. Dies kann einige Minuten dauern.
Starten Sie Ihren Computer neu, nachdem der DISM-Scan abgeschlossen wurde, und versuchen sie anschließend den SFC-Scan erneut auszuführen.
So beugen Sie einer Beschädigung von Windows-Systemdateien vor
Wenn Ihre Windows-Systemdateien gar nicht erst beschädigt werden, müssen Sie sich auch um keine Reparatur kümmern. Im Folgenden erklären wir Ihnen, wie Sie den Bedarf an Windows 10-Reparaturen verringern und dafür sorgen können, dass ältere Windows-Versionen auch weiterhin ordnungsgemäß funktionieren.
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Sichern Sie Ihre wichtigen Dateien. Wenn Ihre Dateien doch einmal beschädigt werden, haben Sie so zumindest fehlerfreie Kopien, mit denen Sie die beschädigten Dateien ersetzen können.
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Vermeiden Sie Malware. Viele Arten von Malware können die Systemdateien Ihres PCs beschädigen. Ein starkes und zuverlässiges Anti-Malware-Tool kann gefährliche Softwares von Ihrem Computer fernhalten und Ihre Dateien schützen.
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Fahren Sie Ihren Computer ordnungsgemäß herunter. Ziehen Sie nicht einfach den Stecker – nutzen Sie stattdessen die Funktion „Herunterfahren“ in Ihrem Startmenü. Ein plötzliches Ausschalten kann zu einer Beschädigung Ihrer Dateien führen.
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Warten Sie regelmäßig Ihre Festplatte. Bei einer fehlerhaften oder überladenen Festplatte ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die darauf gespeicherten Dateien beschädigt werden. Führen Sie ab und an das Windows-Dienstprogramm CHKDSK aus, um fehlerhafte Sektoren auf Ihrer Festplatte wiederherzustellen.
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Verwenden Sie eine spezielle Bereinigungssoftware. AVG TuneUp hält Ihren Computer sauber und effizient und reduziert somit das Risiko von beschädigten Dateien. Es entfernt Junk-Dateien und nutzlose Software und sorgt dafür, dass die Ressourcen Ihres Computers stets optimal genutzt werden.
Bereinigen und reparieren Sie Ihren PC mit AVG TuneUp
Beschädigte Systemdateien sind ein typisches Anzeichen für einen Computer, der zu überlastet ist, um ordnungsgemäß zu funktionieren. An dieser Stelle kann AVG TuneUp für Abhilfe schaffen – es handelt sich um einen umfassenden Leistungsoptimierer, der Ihrem Computer hilft, das Maximum aus der verfügbaren CPU-Leistung, dem Arbeitsspeicher und dem Festplattenspeicher herauszuholen.
AVG TuneUp sorgt dafür, dass Sie mehr als genug Platz für Ihre wertvollen Systemdateiein haben werden, indem es nutzlose Dateien, unerwünschte Software und sonstige Daten, die Ihren Computer zumüllen, automatisch bereinigt. Und weil es dafür sorgt, dass Ihr Computer nur noch jenen Programmen Aufmerksamkeit schenkt, die Sie gerade benötigen, werden Ihre wertvollen Ressourcen nie mehr auf arbeitsspeicherlastige Hintergrundprozesse verschwendet.
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