Viele Erweiterungen sind hilfreich, wie z. B. die Sicherheitserweiterungen für Chrome, die beim Datenschutz helfen – aber andere Erweiterungen führen Böses im Schilde. Cyberkriminelle entwickeln Erweiterungen, die zunächst sinnvoll scheinen, aber in Wahrheit Ihre Online-Aktivitäten verfolgen, Ihre persönlichen Daten abgreifen oder Sie mit Werbung überhäufen.
Andere Add-ons und Plug-ins fordern mehr Berechtigungen an, als sie tatsächlich brauchen. Oder warum sollte ein Chrome-Werbeblocker einen Zugriff auf Ihre Webcam und Standortdaten benötigen? Weiter unten erfahren Sie, wie Sie bösartige Erweiterungen erkennen und sich mit dem kostenlosen AVG Secure Browser davor schützen.
So entfernen Sie Chrome-Erweiterungen
Chrome-Erweiterungen lassen sich ganz einfach entfernen. Gehen Sie wie folgt vor, um Erweiterungen in Chrome zu finden und die unerwünschten davon zu deinstallieren:
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Schritt 1: Starten Sie Google Chrome.
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Schritt 2: Klicken Sie oben rechts im Browserfenster auf die drei übereinanderstehenden Punkte, um das Menü zu öffnen.
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Schritt 3: Wählen Sie im Drop-down-Menü die Option Weitere Tools und dann Erweiterungen. Nun sollten alle heruntergeladenen Browsererweiterungen angezeigt werden.
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Schritt 4: Suchen Sie die unerwünschte Erweiterung und klicken Sie auf die Schaltfläche Entfernen.
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Schritt 5: Klicken Sie im Pop-up-Fenster erneut auf Entfernen, um das Deinstallieren der Erweiterung zu bestätigen.
Zum Deaktivieren von Chrome-Erweiterungen, ohne sie zu entfernen, ziehen Sie den Schieberegler nach links. Der Schieberegler einer deaktivierten Erweiterung wird grau.
Nutzen Sie auch Erweiterungen in anderen Browsern? Dann ist es gut zu wissen, wie Sie Erweiterungen in Firefox entfernen.
So entfernen Sie verborgene Chrome-Erweiterungen unter Windows
Nicht alle Chrome-Erweiterungen werden im Bereich „Erweiterungen“ Ihres Browsers aufgeführt. Bei verborgenen Chrome-Erweiterungen, die nicht im Browser sichtbar sind, handelt es sich mit höherer Wahrscheinlichkeit um Malware, z. B. Browser-Hijacker. Sie müssen Browser-Hijacker umgehend entfernen, weil sie invasiv sind und Ihre Sicherheit und Privatsphäre im Internet gefährden.
Haben Sie einen Mac? Dann lesen Sie unsere Anleitung zum Entfernen für Apple. Unter Windows können Sie verborgene Chrome-Erweiterungen wie folgt aufspüren und entfernen:
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Schritt 1: Schließen Sie Google Chrome (falls geöffnet).
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Schritt 2: Öffnen Sie den Datei-Explorer und fügen Sie in der Navigationsleiste den folgenden Pfad ein, wobei Sie Benutzername durch Ihren Benutzernamen auf dem Computer ersetzen. Drücken Sie dann die Eingabetaste.
C:\Dokumente und Einstellungen\Benutzername\Lokale Einstellungen\Anwendungsdaten\Google\Chrome\User Data\Default
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Schritt 3: Wählen Sie Extensions in der Liste.
Im Ordner „Extensions“ befinden sich weitere Ordner für jede Erweiterung, deren Namen aus Buchstabenketten bestehen.
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Schritt 4: Öffnen Sie einen beliebigen Ordner. Um herauszufinden, welche Erweiterung sich in einem Ordner befindet, müssen Sie weiter ins Detail gehen.
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Schritt 5: Öffnen Sie den Unterordner mit der Versionsnummer der Erweiterung.
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Schritt 6: Suchen Sie die Datei manifest.json. Diese einfache JSON-Datei enthält Anweisungen für den Browser, wie die Benutzeroberfläche der Erweiterung nach der Installation auf Desktop- oder Mobilgeräten angezeigt werden soll.
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Schritt 7: Öffnen Sie die Datei „manifest.json“, indem Sie mit der rechten Maustaste darauf klicken, „Öffnen mit“ wählen und Ihren bevorzugten Text- oder Code-Editor auswählen. Bestimmen Sie dann den Namen der Erweiterung im Feld short_name.
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Schritt 8: Zum Entfernen dieser Erweiterung kehren Sie zum Hauptordner zurück (Schritt 4, in dem alle Ordner mit Buchstabenketten als Namen aufgelistet wurden) und löschen Sie den Ordner.
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Schritt 9: Starten Sie Google Chrome neu.
So entfernen Sie verborgene Chrome-Erweiterungen auf einem Mac
Auf einem Mac können Sie verborgene Chrome-Erweiterungen auf ähnliche Weise wie unter Windows entfernen. Gehen Sie wie folgt vor, um verborgene Erweiterungen auf einem Mac zu beseitigen:
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Schritt 1: Öffnen Sie Finder.
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Schritt 2: Öffnen Sie mit der Tastenkombination Befehlstaste + Umschalttaste + G die Navigationsleiste Gehe zum Ordner.
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Schritt 3: Fügen Sie in der Navigationsleiste den folgenden Pfad ein: ~/Library/Application Support/Google/Chrome/Default/Extensions
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Schritt 4: Dadurch wird der Ordner mit den Google Chrome-Erweiterungen geöffnet.
Schritt 5: Gehen Sie zu den oben beschriebenen Schritten 4 bis 10 für Windows und entfernen Sie damit die verborgenen Erweiterungen.
So erkennen Sie bösartige Erweiterungen
Stellen Sie vor dem Hinzufügen neuer Erweiterungen oder Plug-ins in Ihrem Browser sicher, dass Sie sich nichts Bösartiges einfangen. Die folgende kurze Checkliste hilft Ihnen, nicht sichere Erweiterungen zu vermeiden.
1. Recherchieren Sie den Entwickler
Die Entwickler von Add-ons oder Erweiterungen lassen sich in der Regel über Profile in Engineering-Foren wie GitHub überprüfen. Möglicherweise ist ihr Name auch öffentlich mit einem Unternehmen verbunden, für das sie arbeiten.
Für die meisten bekannten Erweiterungen gibt es eine eigene Homepage mit direktem Download. Auf dieser Homepage – oder im Chrome Web Store – ist der Download sicherer als in Drittanbieterportalen, weil Malware-Entwickler ihre betrügerischen Downloads auf einem Marktplatz als beliebte Erweiterung tarnen können.
2. Prüfen Sie die von der Erweiterung angeforderten Berechtigungen
Prüfen Sie genau, welche Berechtigungen eine Browsererweiterung verlangt. Wenn eine Erweiterung auf etwas zugreifen möchte, das sie für ihre Funktion gar nicht braucht, sollten Ihre Alarmglocken schrillen. Denn wofür müsste eine Erweiterung zur Rezeptsuche auf Ihre E-Mail zugreifen? Richtig, für gar nichts.
Lesen Sie Berechtigungsanforderungen immer genau, anstatt sofort auf Zulassen zu klicken, damit das lästige Pop-up-Fenster verschwindet. Klingt eine Anforderung verdächtig, führen Sie dazu eine Recherche durch oder löschen Sie die Erweiterung.
3. Achten Sie nach dem Installieren der Erweiterung auf seltsames Verhalten
Achten Sie beim Verwenden Ihres Browsers auf die folgenden Warnsignale, die auf eine bösartige Erweiterung hinweisen können:
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Es wird plötzlich viel mehr Werbung angezeigt als üblich, vor allem Pop-up-Werbung.
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Ihr Browser ist viel langsamer als sonst.
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Sie werden von Scareware-Pop-ups erschreckt, die nicht wie echte Alarme Ihres eigentlichen Virenschutzprogramms aussehen.
Überprüfen Sie, ob dieses Verhalten nur in Ihrem Browser auftritt, indem Sie eine andere Person bitten, dieselbe Webadresse auf dem eigenen Computer aufzurufen, um die Ladezeit und Anzahl der Werbeanzeigen zu vergleichen. Kommen diese Probleme dort nicht vor, könnte sich eine bösartige Erweiterung in Ihrem Browser befinden.
Wirkt Ihr Browser nach dem Entfernen der Erweiterung immer noch langsam, beschleunigen Sie Ihren Browser. Und installieren Sie einen Werbeblocker, der nervige Anzeigen abhält, die ebenfalls für Verzögerungen sorgen.
4. Überprüfen Sie, ob unerwünschte Weiterleitungen bestehen
Durch manuelles Eingeben einer Webadresse sehen Sie, ob Sie von Ihrem Browser auf eine andere Webseite weitergeleitet werden. Falls ja, ist möglicherweise eine bösartige Browsererweiterung dafür verantwortlich. Diese Erweiterungen leiten Sie auf nicht sichere Webseiten weiter, die Ihre persönlichen Daten erfassen, Sie mit Pop-up-Werbung überschwemmen oder Geld für Werbetreibende einheimsen.
Darüber hinaus sammeln nicht sichere Erweiterungen und Plug-ins mithilfe von Ad Tracking weitere Informationen über Ihre Webaktivitäten. Wenn Sie einen Browser mit integrierten Funktionen für Sicherheit und Datenschutz verwenden, können Sie die Installation bösartiger Erweiterungen und die damit verbundenen Konsequenzen vermeiden.
Schützen Sie sich mit AVG Secure Browser vor suspekten Erweiterungen
Browsererweiterungen können extrem hilfreich sein – deshalb sollten Sie sich von bösartigen Add-ons nicht grundsätzlich abschrecken lassen. Mit der Funktion Extension Guard in AVG Secure Browser erhalten Sie zusätzlichen Schutz, weil Berechtigungsanforderungen von Erweiterungen gemeldet werden. So erkennen Sie ungewöhnliche Anfragen für Berechtigungen, bevor Sie die Erweiterung installieren.
Mit dem kostenlosen AVG Secure Browser wissen Sie vor der Verwendung einer neuen Erweiterung, ob diese als sicher gilt.
Warum ist es wichtig, Erweiterungen in Chrome zu verwalten?
Obwohl es manchmal in den Fingern juckt, jede Erweiterung herunterzuladen, die spannend oder nützlich scheint, dürfen Sie nicht vergessen: Manche Erweiterungen sind sicherer als andere. Hier einige Punkte, die Sie beachten sollten, bevor Sie reihenweise Plug-ins installieren:
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Wenn Sie Ihre Google Chrome-Erweiterungen verwalten, sinkt die Gefahr, dass Sie versehentlich Malware installieren.
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Nicht sichere Erweiterungen verletzen Ihre Privatsphäre und gefährden Ihre persönlichen Daten.
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Durch bösartige automatische Updates von Browsererweiterungen kann Malware eingeschleust werden, z. B. Adware.
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Erweiterungen kosten Speicherplatz und Geld, und zu viele Erweiterungen können Ihren Computer ausbremsen oder im Browser zu Verzögerungen führen.
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Wenn Sie Erweiterungen auf einem Arbeitscomputer verwenden, können manche der angeforderten Berechtigungen einen Verstoß gegen die Datenschutzrichtlinie Ihres Unternehmens darstellen.
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Laden Sie Erweiterungen nicht irgendwo herunter – App-Stores wie der Chrome Web Store und der AVG Extension Store prüfen Erweiterungen auf Malware, bevor sie freigegeben werden.
Beim Verwalten Ihrer Erweiterungen können Sie Benachrichtigungen in Chrome deaktivieren, wenn bestimmte Webseiten diese ausnutzen, um Ihnen Werbung anzuzeigen. Die Verwaltung von Chrome-Erweiterungen und -Benachrichtigungen trägt dazu bei, dass Sie nur vorteilhafte Erweiterungen installieren, die keine Sicherheitsschwachstellen verursachen, Daten stehlen oder anderen Schaden auf Ihrem Computer anrichten.
Ergänzend sollten Sie Browser-Wartung durchführen, d. h. zum Beispiel Cookies löschen oder Ihren Verlauf bereinigen.
Erweiterungen leicht verwalten mit AVG Secure Browser
Weil AVG Secure Browser auf der Chromium-Plattform basiert, profitieren Sie von deren Vorzügen und können gleichzeitig alle gewünschten Google Chrome-Erweiterungen nutzen. Mit dem automatischen Schutz von „Extension Guard“ in AVG Secure Browser müssen Sie sich über nicht sichere Erweiterungen keine Gedanken mehr machen.
Die fortschrittliche, integrierte Funktion Extension Guard schützt Sie vor Erweiterungen, die nicht sicher sind, die den AVG-Sicherheitstest nicht bestanden haben oder die ungewöhnliche Berechtigungen anfordern. Dies verhindert, dass Sie ungewollt ein Plug-in im Browser hinzufügen, das unlautere Absichten verfolgt. Aber das ist nur eine der vielen Funktionen, mit denen der kostenlose AVG Secure Browser Ihre Privatsphäre und Sicherheit im Internet fördert.
Obendrein werden Sie vor bösartigen Webseiten und zwielichtigen Downloads geschützt, damit Phishing-Angriffe und Malware keine Chance haben. Und dank Anti-Tracking und Werbeblocker können Sie im Internet surfen, ohne dass Sie auf Schritt und Tritt von Bots verfolgt und mit Werbung überhäuft werden.
AVG Secure Browser bietet sogar automatische Verschlüsselung, wenn Sie nicht sichere Webseiten aufrufen, sowie einen ultrasicheren Bankmodus für streng vertrauliche Transaktionen. Holen Sie sich AVG Secure Browser für reibungsloses und sicheres Surfen!